Wer den Wandel als Zukunftsszenario ansieht, hat ihn eventuell schon
verschlafen. Bei Mahle Aftermarket stehen herkömmliche und neue
Themen gleichermaßen im Fokus.
Wir arbeiten an neuen Lösungen, um Verbrennungsmotoren effizienter
und emissionsärmer zu machen. Gleichzeitig treiben wir die Nutzung
alternativer Kraftstoffe voran und legen das Fundament für die
flächendeckende Einführung der Elektromobilität." So umreißt Olaf
Henning, Geschäftsführer der Mahle Aftermarket GmbH, die duale
Strategie, mit der sich der weltweit tätige Zulieferer für den Wandel
in der Mobilität aufstellt. Mit dem auf der IAA vorgestellten
Plattformkonzept Meet (Mahle Efficient Electric Transport) will Mahle
seine Kompetenz im Bereich der E-Mobility für die Stadt von morgen
schon heute unter Beweis stellen. Mit 48-Volt-Technologie,
thermoelektrischer Wärmepumpe und einer Antriebseinheit, die sich
auch modular als E-Achse für 48-V-Hybride nutzen lässt, sollen bis zu
7 Tage urbane Mobilität erreicht werden können, bis der Meet wieder
an die Steckdose muss.
Technologien für viele Varianten der Zukunft
Manche Themen werden bleiben, auch wenn der Wandel zur E-Mobility
vollständiger vollzogen wird als heute absehbar ist -etwa das Thema
Klimatisierung und Innenraumluft. "Bei den Elektroautos ist das
Thermomanagement noch wichtiger, wenn man etwa an die Konditionierung
der Batterie denkt, was die Temperatur betrifft", so Henning. Beim
Innenraumklima stehen Änderungen an, wenn auch keineswegs so
tiefgreifende wie im Motorensektor. Demnächst wird Mahle
Klimakompressoren für elektrifizierte Autos lancieren. Und bei den
Innenraumfiltern hat man gerade mit der Premium-Serie CareMetix im
Programm, das sogar störende Gerüche eliminiert und der Luft über 90
Prozent der NO2-Belastung (Stickstoffdioxid) entzieht. Auch gegen
Allergene, Bakterien oder Schimmelpilze schützt CareMetix nicht nur
die Insassen, sondern auch empfindliche Komponenten in der
Klimaanlage selbst.
Diagnosetester per Kooperation Die im September unter Dach und Fach
gebrachte strategische Minderheitsbeteiligung an der italienischen
Brain Bee AG stärkt die Möglichkeiten beim Thema Werkstattausrüstung
-unter anderem ist für 2018 ein Mahle-gebrandeter Diagnosetester für
Europa in der Pipeline. "Mehr zeigen wir auf einer großen Messe
2018", so Henning. Als Teilelieferant und Werkstattausrüster nimmt
Mahle sich auch des Themas Schulung undFortbildung an und will so zu
einem Anbieter von Gesamtlösungen werden: "Die Werkstatt ist unser
Endkunde und für sie sind aktuelle Informationen rund um die
Produkte, die wir anbieten, das Um und Auf." Das Angebot umfasst
Seminare vor Ort ebenso wie die Online-Plattform mit "How To"-Videos
und das zweimal jährlich erscheinende Werkstattmagazin "Mpulse".
(RED)
"Mahle ist nicht mehr bloß Teilelieferant, sondern Anbieter von
Gesamtlösungen."
Olaf Henning, Mahle Aftermarket GmbH