Auch wenn namhafte Autohersteller durch Abwesenheit glänzten und die
Dieseldebatte die öffentliche Diskussion rund ums Auto bestimmt: Die
gerade zu Ende gegangene IAA hat es geschafft, Optimismus zu
inszenieren. <br /><br />Die Blicke wurden in die Zukunft gelenkt.
VW präsentierte unter der
Bezeichnung "Roadmap E" seine Strategie bis 2030 und kündigte 50 rein
elektrisch betriebene Fahrzeuge sowie 30 Plug-in-Autos an. Rund 20
Milliarden Euro stehen dafür als Investition bereit. Mercedes
verordnet dem smart ab 2020 ausschließlich den E-Antrieb und auch BMW
war mit einer Ankündigung zur Stelle und plant 12 neue Elektromodelle
bis 2025.
Die laut Veranstalter VDA präsentierten 228 Weltund 64
Europaprämieren rückten dabei zusehends aus der Wahrnehmung. An
Highlights mangelte es der IAA dabei keineswegs, vor allem im
kompakten SUV-Bereich wurden jede Menge Fahrzeuge präsentiert, die
das Zeug zum Bestseller haben. Auf den Autohandel kommt es nun an,
die Kunden für diese Fahrzeuge zu begeistern. Denn ohne gegenwärtigen
Erfolg bleibt die Zukunft ein Traum, sind doch in absehbarer Zeit
Elektroautos noch ein hartes und verlustreiches Geschäft.