Trotzdem überzeichnen zahlreiche Politiker ihre Botschaften, wenn es ums Auto geht, und verwenden die Emissionen dabei als politischen Speer. Wie die auf einmal bei einigen Herstellern verfügbaren Updates zeigen, kann man an bestehenden Autos, auch denen mit Dieselmotor, noch vieles optimieren, ohne sie gleich auf den Schrotthaufen zu befördern: Das würde (nicht nur bei Euro 4 und Euro 5) nämlich jede Menge Reparaturkapazität vernichten, die dem Gewerbe fehlen könnte. Dabei könnten die Kfz-Techniker mit Schadstoff verringernden Einbauten, die mancher Hersteller oder Zulieferer vielleicht in der Schublade hat, ihre Werkstätten besser auslasten. Blieben diese Autos, zumal wenn sie nur für kurze Wege gebraucht werden, auf der Straße, wäre das wahrscheinlich der bessere Dienst an der Umwelt. Schließlich erfordert auch die Produktion eines neuen Autos jede Menge Material und Energie.