Seit Kurzem werden wir zugeschüttet mit Meinungen von -auch
selbsternannten -Experten zum Dieselmotor, zum Verbrennungsmotor im
Allgemeinen und zur angeblich ständig schlechter werdenden
Luftqualität. Unbestritten ist, dass wir alles daran setzen müssen,
die -in Österreich meiner Meinung nach hohe - Luftgüte zu erhalten.
Trotzdem überzeichnen zahlreiche Politiker ihre Botschaften, wenn es
ums Auto geht, und verwenden die Emissionen dabei als politischen
Speer. Wie die auf einmal bei einigen Herstellern verfügbaren Updates
zeigen, kann man an bestehenden Autos, auch denen mit Dieselmotor,
noch vieles optimieren, ohne sie gleich auf den Schrotthaufen zu
befördern: Das würde (nicht nur bei Euro 4 und Euro 5) nämlich jede
Menge Reparaturkapazität vernichten, die dem Gewerbe fehlen könnte.
Dabei könnten die Kfz-Techniker mit Schadstoff verringernden
Einbauten, die mancher Hersteller oder Zulieferer vielleicht in der
Schublade hat, ihre Werkstätten besser auslasten. Blieben diese
Autos, zumal wenn sie nur für kurze Wege gebraucht werden, auf der
Straße, wäre das wahrscheinlich der bessere Dienst an der Umwelt.
Schließlich erfordert auch die Produktion eines neuen Autos jede
Menge Material und Energie.