Für Eugen Straub gilt dabei eine ganz einfache Philosophie: "Das persönliche Gespräch macht den Unterschied -von Mensch zu Mensch; und nicht wie heute vielfach verbreitet nur über digitale Kanäle. Nur so", da ist sich Straub sicher, "kann man seine Wertschätzung unmittelbar dem Partner glaubwürdig übermitteln." Dies gehe entweder auf Messen wie der AutoZum oder via Roadshow bei den Kunden. Was für Straub nicht bedeutet, sich der digitalen Welt zu verschließen, ganz im Gegenteil: Er setzte ganz früh auf die sich daraus ergebenden Möglichkeiten -unter anderem bei der Auftragsabwicklung. Und dafür hat man die Kompetenz "im eigenen Haus".

In der Straub IT-Abteilung arbeiten vier Programmierer und es werden sogar Anwendungsinformatiker und System-Administratoren ausgebildet. "Wir hören dem Kunden zu, gehen auf ihn ein, zeigen praktikable Lösungen aus unserem eigenen Leistungsportfolio. Damit können wir in der Regel auch die Erwartungen, häufig auch die nicht direkt kommunizierten Wünsche, erfüllen.

Nicht nurüber Produkte und Margen reden

So entstehen die langjährigen Kundenbindungen, die man nur mit aktivem Zugehen auf die Betriebe erreichen kann. "Nicht nur Produkte und Dienstleistungen erklären und über mögliche Margen von neuen, bisher weniger bekannten Herstellern wie Giti aufklären, sondern auch unser dahinterstehendes erfolgreiches Vertriebskonzept für den Point of Sale greifbar, offen, nachvollziehbar, zu veranschaulichen ist letztendlich entscheidend", sagt Straub.

Dazu müssen natürlich auch die Eckpunkte des Business passen: So bietet Reifen Straub EDV-Support und einen 24/48-Stunden-Liefer-Service: "Wir sind durch unser eigenes Lager in Kirchberg an der Iller, das nur 60 Kilometer von Bregenz entfernt ist, mit 500.000 echt vorrätigen Reifen auch dann noch lieferfähig, wenn andere passen müssen." In Vorarlberg wird beispielsweise mit dem eigenen Fuhrpark zugestellt. Interessenten können sich dazu registrieren. Lieferungen in anderen Regionen werden per Paket oder Stückgutversand zugestellt.

Straub will auch nicht wie andere Anbieter beim ersten Schnee die Preise kurzfristig nach oben schnalzen lassen, sondern mit den Kernmarken stabile Preise bieten. Aber nicht nur das: "Wir planen ein Schulungszentrum, um demösterreichischen Markt unsere gemeinsamen Produkte und Dienstleistungen nahezubringen. Das unterscheidet uns von den meisten Wettbewerbern."

Hintergrundinformationen für die Endverbraucher

Dies weiß auch Toscar Gummi aus Dornbirn/ Vorarlberg zu schätzen, wie beim Ortstermin ganz deutlich wurde. Werkstattleiter Lachezar Dimitrov

stellte auf entsprechende Nachfrage insbesondere den persönlichen Kontakt in den Vordergrund: "Wir sind überzeugte Kunden, die die Hintergrundinformationen gerne an den Endverbraucher weitergeben und deren Feedback für unsere weiteren Reifen-Empfehlungen einsetzen."

Bei Gummi Raab aus Dornbirn rückt der geschäftsführende Gesellschafter Bernd Niederstätter einen weiteren Aspekt in den Vordergrund: "Wir haben konsequent unsere hohe lokale Glaubwürdigkeit neben unserem Knowhow eingesetzt. Wir fahren selbst die Produkte, die wir aktuell verkaufen wollen. Dies ist bei uns der wesentliche Faktor, wenn wir den vor uns stehenden Kunden final überzeugen wollen."