Wir konnten zuletzt entweder Umfänge oder Laufzeiten erhöhen, ohne die Prämien zu verändern", berichtet Mag. Michael Erb, Geschäftsführer von Real Garant in Österreich. Möglich ist das durch die deutlich verbesserte Qualität der Autos. "Damit entsprechen die GW-Garantien mittlerweile fast den Herstellergarantien. Das erleichtert den Einsatz und die Umsetzung für den Händler deutlich."

Gleichzeitig entstehen neue Anforderungen. "Wir gehen mit der Entwicklung des Marktes und sind einer der Ersten, die sich dem Thema Elektromobilität stellen", erklärt Erb, "wir versichern bereits ganze Flotten an E-Fahrzeugen inklusive der Batterien." Dabei ist die Kundenbindung durch Wartungs-und Garantiepakete hier noch deutlich wichtiger als bei herkömmlichen Autos. "Wir müssen im Sinne unserer Kunden dafür sorgen, dass der Kunde in die "richtige" Werkstatt fährt."

Potenzial bei kleineren Betrieben

Das größte Wachstums-Potenzial sieht Erb bei den kleineren Autohäusern. "Die größeren Betriebe haben längst ihre Lösungen." Kleinere Betriebe würden hingegen hoffen, dass der Kunde mit dem Gebrauchtwagen nicht mehr in den Betrieb kommt. "Weil sie Sorge hinsichtlich Reklamationen und Gewährleistungskosten haben", weiß Erb. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Gebrauchtwagenkunde auch ein Aftersaleskunde wird. Daher muss man ihn bereits bei der Auslieferung darüber informieren, wann und warum er wieder in die Werkstatt kommen soll. (GEW)