Besser gedämmt und dank technischer Tricks noch agiler, steht der
neue Mazda CX-5 seit Juni bei den Händlern.
Die Japaner sind liebevolle Technokraten, schnörkelloses Design ohne
überflüssiges Bling-Bling ist ihre Spezialität. Insbesondere Mazda
versteht es seit Jahren, eine besonders klare Formensprache ins Blech
zu pressen und damit eine Welle an Emotionen auszulösen. Das gilt
insbesondere für den CX-5, der 2012 erstmals auf den Markt kam und
seither mehr als 1,4 Millionen Mal verkauft wurde. Diese
Erfolgsgeschichte soll weitergeschrieben werden, weshalb der
Bestseller kürzlich überarbeitet und in vielen Details verbessert
wurde. Dazu schwimmen die Japaner beim Thema Downsizing weiterhin
gegen den Strom und bauen Motoren, die aufgrund von ausreichendem
Hubraum diese Bezeichnung auch noch tatsächlich verdienen. Wir haben
uns den Mazda CX-5 im Detail angeschaut und die Highlights
herausgearbeitet.
Was ist Downsizing?
Allrad-oder Frontantrieb, Benzin-oder Dieselmotor,
Sechsgang-Schaltung oder Sechsgang-Automatik: Mazda hat fast alle
Varianten im Angebot. Der 2,2-Liter-Diesel ist mit 150 bzw. 175 PS
erhältlich, der 2,0-Liter-Benziner mit 160 bzw. 165 PS. Ein 194
starker Ottomotor wird im September noch nachgereicht.
Gutes besser gemacht
Im Innenraum soll es künftig leiser sein, da laut Mazda einerseits
die Aerodynamik optimiert wurde, um Windgeräusche zu reduzieren.
Andererseits ist das Cockpit dicker gedämmt, was vor allem die
Abrollgeräusche draußen hält. Außerdem gibt es vorn straffere Polster
mit mehr Seitenhalt, einen um sechs Zentimeter höher montierten
Schaltknauf und eine nach wie vor absolut hochwertige Materialauswahl
und Verarbeitungsqualität.
Faire Preise
Der Allradspaß startet beim 160 PS starken Benziner bei 32.390 Euro,
der 150 PS starke AWD-Diesel kostet als Handschalter mindestens
34.390 Euro, wobei die Automatik für rund vier Tausender Aufpreis
erhältlich ist.
Flach und lang muss er sein ...
Der Vorgänger war schon kein schlacksiger Typ, dennoch wirkt der CX-5
jetzt noch eine Spur weniger hochbeiniger als vorher. Das liegt an
den Proportionen, ist doch die neue Karosserie um 3,5 Zentimeter
niedriger und um einen Zentimeter länger als bisher. Außerdem setzt
die Windschutzscheibe um 3,5 Zentimeter weiter hinten an als bei der
ersten Generation.
Üppige Sicherheitsausstattung
Unter anderem offerieren die Japaner jetzt einen Spurhalte-und
-wechselassistent, eine Verkehrszeichenerkennung,
City-Notbremsassistent, automatisch abblendendes Fernlicht und einen
adaptiven Tempomat, der jetzt auch bis zum Stillstand bremst, was vor
allem in Staus eine Wohltat ist.
Raum für alle Reisen
In den Kofferraum des neuen CX-5 passen nun zwischen 506 und 1.620
Liter. Doppelt fein: Unter dem doppelten Boden verbirgt sich ein
Ablagefach und die Heckklappeöffnet und schließt nun auch
elektrisch.
Kurvenräuber mit Grip(s)
Der CX-5 gilt als Fahrerauto: Für die hohe Kurvenkompetenz ist vor
allem die intelligente Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control
verantwortlich, die das Motordrehmoment an die Lenkradbewegung
anpasst und so die Fliehkraftübergänge und Lastwechsel in Kurven
sprichwörtlich ausbügelt. Außerdem trägt die um 15 Prozent steifere
Karosserie viel zur souveränen Sportlichkeit bei.
2,5 Liter Hubraum gelten in unseren Zeiten schon fast als Big-Block.
Doch genauso groß wird der mit September angebotene stärkste Benziner
sein, Mazda pfeift folglich auch beim 194 PS starken Aggregat auf
Downsizing und setzt stattdessen auf Zylinderabschaltung.
1,65 Millionen Fahrzeuge hat Mazda 2016 weltweit verkauft. Das sind
rund 400.000 Exemplare mehr als noch im Jahr 2012. Starkes Zugpferd
des Erfolgs ist der CX-5, von dem seit 2012 inÖsterreich mehr als
11.000 Stück verkauft wurden.
1/3 aller verkauften Mazda CX-5 werden inÖsterreich in Rot bestellt.
Damit hat sich das "Crystal Soul Red" hierzulande zu einer Art
Corporate-Identity-Farbe entwickelt und Mazda zu einer der
"buntesten" Automarken geadelt.