Die Japaner sind liebevolle Technokraten, schnörkelloses Design ohne überflüssiges Bling-Bling ist ihre Spezialität. Insbesondere Mazda versteht es seit Jahren, eine besonders klare Formensprache ins Blech zu pressen und damit eine Welle an Emotionen auszulösen. Das gilt insbesondere für den CX-5, der 2012 erstmals auf den Markt kam und seither mehr als 1,4 Millionen Mal verkauft wurde. Diese Erfolgsgeschichte soll weitergeschrieben werden, weshalb der Bestseller kürzlich überarbeitet und in vielen Details verbessert wurde. Dazu schwimmen die Japaner beim Thema Downsizing weiterhin gegen den Strom und bauen Motoren, die aufgrund von ausreichendem Hubraum diese Bezeichnung auch noch tatsächlich verdienen. Wir haben uns den Mazda CX-5 im Detail angeschaut und die Highlights herausgearbeitet.

Was ist Downsizing?

Allrad-oder Frontantrieb, Benzin-oder Dieselmotor, Sechsgang-Schaltung oder Sechsgang-Automatik: Mazda hat fast alle Varianten im Angebot. Der 2,2-Liter-Diesel ist mit 150 bzw. 175 PS erhältlich, der 2,0-Liter-Benziner mit 160 bzw. 165 PS. Ein 194 starker Ottomotor wird im September noch nachgereicht.

Gutes besser gemacht

Im Innenraum soll es künftig leiser sein, da laut Mazda einerseits die Aerodynamik optimiert wurde, um Windgeräusche zu reduzieren. Andererseits ist das Cockpit dicker gedämmt, was vor allem die Abrollgeräusche draußen hält. Außerdem gibt es vorn straffere Polster mit mehr Seitenhalt, einen um sechs Zentimeter höher montierten Schaltknauf und eine nach wie vor absolut hochwertige Materialauswahl und Verarbeitungsqualität.

Faire Preise

Der Allradspaß startet beim 160 PS starken Benziner bei 32.390 Euro, der 150 PS starke AWD-Diesel kostet als Handschalter mindestens 34.390 Euro, wobei die Automatik für rund vier Tausender Aufpreis erhältlich ist.

Flach und lang muss er sein ...

Der Vorgänger war schon kein schlacksiger Typ, dennoch wirkt der CX-5 jetzt noch eine Spur weniger hochbeiniger als vorher. Das liegt an den Proportionen, ist doch die neue Karosserie um 3,5 Zentimeter niedriger und um einen Zentimeter länger als bisher. Außerdem setzt die Windschutzscheibe um 3,5 Zentimeter weiter hinten an als bei der ersten Generation.

Üppige Sicherheitsausstattung

Unter anderem offerieren die Japaner jetzt einen Spurhalte-und -wechselassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, City-Notbremsassistent, automatisch abblendendes Fernlicht und einen adaptiven Tempomat, der jetzt auch bis zum Stillstand bremst, was vor allem in Staus eine Wohltat ist.

Raum für alle Reisen

In den Kofferraum des neuen CX-5 passen nun zwischen 506 und 1.620 Liter. Doppelt fein: Unter dem doppelten Boden verbirgt sich ein Ablagefach und die Heckklappeöffnet und schließt nun auch elektrisch.

Kurvenräuber mit Grip(s)

Der CX-5 gilt als Fahrerauto: Für die hohe Kurvenkompetenz ist vor allem die intelligente Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control verantwortlich, die das Motordrehmoment an die Lenkradbewegung anpasst und so die Fliehkraftübergänge und Lastwechsel in Kurven sprichwörtlich ausbügelt. Außerdem trägt die um 15 Prozent steifere Karosserie viel zur souveränen Sportlichkeit bei.

2,5 Liter Hubraum gelten in unseren Zeiten schon fast als Big-Block. Doch genauso groß wird der mit September angebotene stärkste Benziner sein, Mazda pfeift folglich auch beim 194 PS starken Aggregat auf Downsizing und setzt stattdessen auf Zylinderabschaltung.

1,65 Millionen Fahrzeuge hat Mazda 2016 weltweit verkauft. Das sind rund 400.000 Exemplare mehr als noch im Jahr 2012. Starkes Zugpferd des Erfolgs ist der CX-5, von dem seit 2012 inÖsterreich mehr als 11.000 Stück verkauft wurden.

1/3 aller verkauften Mazda CX-5 werden inÖsterreich in Rot bestellt. Damit hat sich das "Crystal Soul Red" hierzulande zu einer Art Corporate-Identity-Farbe entwickelt und Mazda zu einer der "buntesten" Automarken geadelt.