Die Ellensohn-Gruppe, die Franz Ellensohn im Jahr 1936 in der Innenstadt von Feldkirch mit der Motorradmarke NSU-Audi begründete, setzt seit 1971 mit Kommerzialrat Manfred Ellensohn erfolgreich auf die Marke Toyota. Mit dem Start von Lexus in Österreich hielt auch die Premiummarke in den Autohäusern Einzug. Falls sich Lexus künftig zu einer Volumenmarke entwickelt, könnte ein Lexus-Center am Standort Rankweil -neben Dornbirn und Innsbruck West -für die Ellensohns ein Thema werden.

Aktuell führen Kommerzialrat Manfred, Mag. Ernst (Marke Lexus, IT, Qualitätsstandards und Investitionen), Edgar (Innsbruck-Filialen, für die Verkäufer zuständig) und Layla Ellensohn (Marketing, Presse) die Geschäfte des in Vorarlberg und Tirol tätigen Familienbetriebs. Dass die Kunden die Arbeit der Geschäftsführung und seiner 85 Mitarbeiter schätzen, wurde zuletzt auch durch den erstmaligen Gewinn des Toyota "Ichiban"-Preises deutlich. Diesen erhalten nur Autohäuser mit bester Kundenzufriedenheit.

Neue Modelle helfen

Seit 2003 ist die Ellensohn-Gruppe nicht nur in Vorarlberg an den Standorten Rankweil, Dornbirn und Bürs tätig. Mit dem Standort Innsbruck-Ost erfolgte der Schritt nach Tirol, im Jahr 2005 durch die Übernahme des Autohauses Simeone der Standort Innsbruck-West. Zusätzlich gibt es 6 Partner, zu denen aktuell keine weiteren dazukommen sollen. Mit der Netzabdeckung zeigt sich Manfred Ellensohn zufrieden: "Wir haben in Vorarlberg knapp 4 Prozent Marktanteil und die Zulassungen um 50 Prozent steigern können." Im Vorarlberger Zulassungsranking möchte er wieder auf Platz 5 oder 6 zurückkehren, nachdem man zuletzt auf Platz 10 fiel.

Helfen sollen dabei auch das Facelift des Yaris und der neue C-HR, mit dem es in der Modellpalette "stark bergauf" geht. Bis der Mirai nachÖsterreich kommt, wird es noch etwas dauern, so Ellensohn. Toyota gibt den Mirai für die einzelnen Länder erst frei, wenn ein ausreichendes Netz an Wasserstoff-Tankstellen vorhanden ist.

Transformation im Antrieb Bei der Motorisierung wird ein leichter Rückgang beim Diesel festgestellt. Die Kunden seien verunsichert. Wobei dies laut Ellensohn kein Problem ist: Toyota und Lexus hätten schon früh erkannt, dass im Diesel keine sichere Zukunft liege und deshalb wurden entsprechende Hybrid-Modelle entwickelt. Zuletzt ist das schon immer hohe Interesse weiter gestiegen: "Aktuell liegen wir bei über 50 Prozent Hybridanteil."

Die an Vorarlberg angrenzenden Länder sieht er nicht unbedingt als direkte Konkurrenz. Die Preise seien in den Nachbarländern überwiegend harmonisch. Eine geringe Zahl an Fahrzeugen wird an Schweizer verkauft, in der Werkstatt sind es rund 5 Prozent der Kunden: "Die Reparaturen sind bei uns aufgrund der niedrigeren Stundensätze günstiger, auch die Ersatzteile sind etwas billiger und siebekommen-dann-noch-die-Mehrwertsteuer-retour."-

Manfred Ellensohn GmbH, Appenzeller Str. 20,6830 Rankweil Gegründet: 1936 Standorte: 5 in Vorarlberg und Tirol Absatz 2016: 870 Neu-und 500 Gebrauchtwagen Marken: Toyota und Lexus Mitarbeiter: 85 www.ellensohn.at