Volkswagen vor Opel: Das war in den vergangenen Jahren (fast immer) die Reihenfolge in der Pkw-Zulassungsstatistik. Zwischen Jänner und Mai gab es allerdings Veränderungen, da die Marke aus Rüsselsheim heuer von 10.462 auf 9.548 Einheiten zurückfiel und auch der Marktanteil von 7,58 auf 6,32 Prozent abnahm. Volkswagen wuchs hingegen von 17,01 auf 17,25 Prozent (bzw. von 23.481 auf 26.074 Neuzulassungen) und Skoda überholte Opel heuer mit 11.045 Stück (bzw. 7,75 Prozent Marktanteil) ganz klar; im Vorjahr waren die Tschechen in diesem Zeitraum bei 9.613 Stück (und 6,96 Prozent Marktanteil) gelegen.

Insignia und neue SUVs als Hoffnungsträger Verantwortlich für die relativ schlechten Zahlen bei Opel waren unter anderem die Verkaufsrückgänge bei den wichtigen Modellen Corsa (von 2.023 auf 1.508 Stück von Jänner bis Ende Mai) und Astra (2.484 nach 2.757 Einheiten im Vorjahr). Hingegen konnten andere Fahrzeuge aus der Palette ihrVolumen behaupten; mit 2.040 Stück stieg der Mokka auf Rang 2 der internen Liste empor. Zulegen konnte auch der Meriva (von 812 auf 890 Stück).

Große Hoffnungen setzen die Rüsselsheimer (und natürlich auch die Importorganisation in Wien- Aspern) auf den neuen Insignia: Nach der Limousine (Grand Sport) ist nun auch der Kombi (Sports Tourer) verfügbar, ab Herbst auch der Country Tourer (Präsentation auf der IAA in Frankfurt). In den erstenfünf Monaten setzte sich das neue OpelFlaggschiff mit 791 Neuzulassungen (+10,47 Prozent) knapp vor den Zafira (775, +1,71 Prozent).

Entscheidend wird aber, wie sich die neuen SUV-Modelle von Opel verkaufen. Nach dem kleinen Crossland X kommt im Herbst der im C-Segment positionierte Grandland X auf den Markt; er soll deutlich mehr Anklang finden als bisher der Antara. (MUE)