Wer einen Kleinwagen mit Allradantrieb braucht, der muss nicht lang suchen. Außer dem Fiat Panda bespielt nämlich nur Suzuki diese Kombination. Neben dem neuen Ignis, der aufgrund der Bauform noch am deutlichsten mit dem Panda vergleichbar ist, haben die Japaner noch den Dauerbrenner Swift im Angebot, der seit Mai als mittlerweile sechste Generation bei den Händlern steht.

Nach wenigen Kilometern am Steuer des Nippon-Allradlers wird sofort klar, der Swift ist ein echter Könner. Er ist eigenständig gestylt, spielt gekonnt mit optischen Charakteristiken seiner Vorgänger, schafft es aber dennoch nicht, als überstyltes Retro-Wägelchen wahrgenommen zu werden. Das ist mehr als würdig, schließlich kann die Baureihe tatsächlich auf eine lange Tradition zurückblicken und wird seit jeher mit einer sportlichen Straßenlage assoziiert. Darüber hinaus wird der Swift stets mit Allradantrieb in Verbindung gebracht, weshalb Suzuki die Antriebsvariante auch in Österreich weiterhin im Programm behält.

Saugbenziner mit Allrad. Dabei wird zwar wie beim Vorgänger nur der 90 PS starke Saugbenziner mit 4WD-Antrieb angeboten, da sich das verwendete "Allgrip"-System mit einer Visco-Kupplung aus technischen Gründen nicht mit dem 112 PS starken und nur ein Liter großen Turbobenziner kombinieren lässt. Doch diese 90 Pferdchen reichen im Alltag vollkommenaus, weil die jüngste Swift-Generation im Vergleich zum Vorgänger rund 120 Kilogramm weniger auf die Waage bringt. Von Trägheit kann deshalb keine Rede sein, der kleine Japaner lässt sich sportlich durch die Kurven dirigieren, reagiert unauffällig bis in den Grenzbereich und durchaus feinfühlig auf Lenkbefehle. Der Sauger dreht munter bis in den roten Bereich und lässt sich auf Wunsch auch mit einem Automatikgetriebe beziehungsweise einem Mildhybrid-Antrieb "SHVS" kombinieren, der ihn zum sparsamen Allrad-Kleinwagen mit einem Normverbrauch von nur 4,5 Litern adelt.

Gesteigerte Alltagstauglichkeit. Dazu passt nun auch das Kofferraumvolumen (265 bis 947 Liter) - auch wenn die Stufe nach dem Umklappen der Fondsitze noch immer stört - und das Angebot an Assistenzsystemen. So nutzt der Swift als erstes Suzuki-Modell das Sicherheitssystem "DSBS"(Dual Sensor Brake Support) mit Kamera und Lasersensor, das viele moderne Assistenzsysteme wie einen Notbrems-, Spurhalte-und Fernlichtassistenten in einem Paket zusammenfasst. Darüber hinaus ist auch ein adaptiver Tempomat erhältlich. Im Cockpit gefällt außerdem das neue Infotainmentsystem mit einem sieben Zoll großen Touchscreen (inklusive "Apple CarPlay" und "Android Auto") sowie das sportlich-abgeflachte Lederlenkrad. Preislich startet der Kleinwagen-Allradspaß bei fairen 16.990 Euro, was einem Aufpreis von rund 2.000 Euro gegenüber der Standard-Variante mit Frontantrieb entspricht.