Im Sommer kommt die Neuauflage des meistverkauften Volvo-Modells auf
unsere Straßen.
Es bedarf sehr spezieller Eigenschaften, damit es gelingen kann, den
Absatz eines Modellsüber einen Zeitraum von rund acht Jahren stetig
zu steigern. Dem einen oder anderen Exoten mag das schon gelungen
sein und auch bei den Klein-und Kompaktwagen gibt es solche Fälle.
Wie aber kann dieses Kunststück im SUV-Segment gelingen, in dem
manche Modelle schon aus der Mode sind, noch bevor sie in den Handel
gekommen sind.
Diese Frage stellt sich bestimmt auch der Mitbewerb von Volvo in der
Premium-Mittelklasse, die der XC60 in den letzten Jahren immer wieder
in ganz Europa angeführt hat. Fast eine Million Exemplare hat Volvo
von diesem Typ, der auch in Österreich das meistverkaufte Modell der
Marke darstellt, abgesetzt.
In wenigen Wochen kommt die bereits bestellbare zweite Generation des
XC60 auf den Markt. Im März wurde sie auf dem Genfer Automobilsalon
erstmals gezeigt und dabei von international tonangebenden Medien zur
schönsten SUV-Neuheit des Salons geadelt. Im Gegensatz zur ersten
Generation, die bei ihrem Antritt auf viele Betrachter recht
futuristisch wirkte, kann der neue XC60 auf derartige Polarisationen
gut und gerne verzichten. Obwohl wenig überraschend am großen XC90
orientiert, fehlt es dem neuen XC60 keinesfalls an optischer
Eigenständigkeit. Die Front wird dabei vom XL-Kühlergrill, den
LED-Scheinwerfern und vielen markanten Ecken und Kanten geprägt.
Trotzdem gelingt es, die Züge der ersten Generation so weit
beizubehalten, dass auch das neue Modell sofort als XC60 wahrgenommen
wird. Eckig ist das neue Rund könnte die Vorgabe für das Heckdesign
gelautet haben. Die Konturen des Vorgängers haben aber auch hier
ihren Platz bekommen, nicht nur durch das sehr spezielle Lichtdesign.
Die meiste Ähnlichkeit zum bisherigen XC60 verrät die Seitenansicht,
die auf den bisher gezeigten Modellen auch durch extrem große Felgen
ins Rampenlicht gerückt wurde.
Viel Design bietet der neue XC60 auch im Innenraum. Wenigüberraschend dominieren hier die Themen Sicherheit und Komfort und am
XL-Display in der Mittelkonsole führt längst kein Weg mehr vorbei.
Möglichkeiten zur Individualisierung bieten zahlreiche
Ausstattungslinien und ein überkomplettes Angebot an
Sonderausstattungen. Diese betreffen nicht nur dasWohlfühlklima an
Bord, sondern auch fortschrittliche Assistenzsysteme wie
beispielsweise den Pilot-Assist, der teilautonomes Fahren bis Tempo
130 ermöglicht.
Traditionell top bei Volvo ist auch das mit jedem Modell
einhergehende Sicherheitspaket, das unter anderem ein System
bereithält, dem es durch Lenkeingriffe gelingen soll, drohende
Frontalzusammenstöße zu verhindern. Erwähnenswert auch die Systeme,
die ein Verlassen der Straße zu verhindern versuchen und jene, die im
Fall, dass dies nicht mehr möglich ist, den Passagieren maximalen
Schutz garantieren. Bei so viel Technik fällt das
City-Safety-Notbremssystem, das nicht nur Autos, sondern auch
Fahrradfahrer und Fußgänger erkennt, fast nicht mehr ins Gewicht.
Leistungstechnisch startet die neue XC60-Generation mit einem
190-PS-Dieselmotor, der wahlweise mit einem manuellen
Sechsganggetriebe oder einer Achtgangautomatik angeboten wird. Alle
anderen Modelle werden fix mit einer Achtgangautomatik verknüpft. So
auch das 235 PS starke Topmodell, die 254 beziehungsweise 320 PS
starken Benziner und die mit 407-PS-Systemleistung agierende
Hybridversion. Diese ist als Plug-in ausgeführt und katapultiert den
XC60 bei Bedarf in nur 5,3 Sekunden auf Tempo 100.
Preislich startet die zweite Generation des XC60 bei 48.304 Euro für
den "kleinen" Diesel mit Schaltgetriebe in der Ausstattungslinie
Momentum. Am anderen Ende der Preisliste steht das Hybridmodell in
der Ausstattungslinie Inscription, für das Volvo einen Basispreis von
73.360 Euro aufruft.