Nach einem eher stillen Jahr ist Isuzu in voller Stärke zurück am
Markt.
Der Wechsel von Euro-5-auf Euro-6-Technologie stellte die Industrie
vor große Herausforderungen. Ganz besonders traf dieser große
technische Schritt das stets besonders knapp kalkulierte
Pickup-Segment. Während Toyota, Nissan und Mitsubishi (Fiat) die
Euro-6-Einführung mit neuen Modellen verknüpften, setzte man bei Ford
auf ein großes Facelift, in das die neue Motorentechnologie
eingespielt wurde und Land Rover nahm den Defender Pickup gleich ganz
vom Markt. Den krassesten Umbruch, zumindest aus technischer Sicht,
hat sich Volkswagen geleistet. Zwar bot sich auch hier ein Facelift
an, doch vom 2,0-Liter-Vierzylinder auf einen 3,0-Liter-Sechszylinder
zu schwenken, kam einer Herztransplantation gleich. Glücklicherweise
ist sie perfekt gelungen.
Still war es nur um die beliebten Isuzu-D-Max-Modelle geworden. In
vielen Teilen der Welt, speziell in seinem Produktionsland Thailand
und in Australien, sehr erfolgreich, galt es vermutlich erst einmal
Zeit zu finden, um den 2013 komplett erneuerten D-Max auf die neue
Abgasnorm anzupassen. Gelungen ist dies durch einen kompletten
Motorenwechsel. Anstelle des bisher genutzten 2,5-Liter-Motors wird
der neue D-Max ausschließlich mit einem 1,9-Liter-Turbodieselmotor
angeboten. Mit 163 PS bietet er dabei die gleiche Leistung wie das
Vorgängermodell und mit einem maximalen Drehmoment von 360
Newtonmetern liegt er auf dem Leistungsniveau der Mitbewerber. Worauf
Isuzu verzichten kann, ist das Zutanken von AdBlue, da der1,9-Liter-Motor die Abgasgrenzwerte auch ohne die Nutzung des
Harnstoffkonzentrats schafft. Das spart Zeit, Geld und unterstützt
die langfristige Robustheit durch den Wegfall einer potenziellen
Fehlerquelle.
Die in der Vergangenheit fallweise kritisierte Fünfgang-Automatik hat
Isuzu durch eine neue Sechsgang-Automatik ersetzt, was all jenen, die
Komfort und Wirtschaftlichkeit verbinden wollen, bestimmt
entgegenkommt. Im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern wird das
Automatikgetriebe auch für die Basisvarianten angeboten, auch dafür
erntet der D-Max Pluspunkte. Vorbei auch die Zeiten, in denen die
Anhängelast immer wieder einmal unterschiedlich angegeben wurde. Alle
D-Max-Euro-6-Modelle mit Allradantrieb dürfen volle 3,5 Tonnen an den
Haken nehmen.
Beibehalten hat Isuzu die freie Wahl zwischen drei Kabinen und vier
Ausstattungen. Ergänzt hat man das Angebot dabei durch ein sehr
weitreichendes Zubehörangebot und echte Branchenlösungen. So kann der
neue D-Max direkt beim Isuzu-Händler mit einem Dreiseiten-Kipper
genauso bestellt werden wie mit einer kompletten
Winterdienstausstattung. Die Preise der D-Max-Euro-6-Modelle sindim
Katalogteil nachzulesen.