Allrad auf Französisch gibt es bald nur noch bei Renault.
Von den Hybridmodellen abgesehen haben sich Peugeot und DS vom
Allradmarkt wieder verabschiedet, bevor sie dort richtig angekommen
sind, und Citroën setzt mit Ausnahme der von Dangel umgerüsteten
Modelle nur noch auf Zweiradantrieb. Wie erfreulich, dass Renault
diesem Trend jetzt mit einer echten Allradoffensive entgegensteuert.
Möglich macht dies die enge Verbundenheit mit Nissan und damit der
leichte Zugriff auf eine technisch hochwertige Basis. Dass das auch
von den Kunden angenommen wird, hat der Kadjar längst bewiesen und
mit dem neuen Koleos soll es gelingen, viele weitere
SUV-Interessenten zu Renault zu holen.
Damit das gelingt, hat Renault dem Koleos eine robuste und zugleich
auch sehr schöne Karosserie angepasst. In das Design miteinbezogen
haben die Franzosen auch die Leuchten an Front und Heck und dem
Kühlergrill wird hier wie bei allen Renault- Modellen eine besondere
Aufmerksamkeit zuteil. Zum Äußeren passt auch die
Innenraumgestaltung, die durch ihr sanftes Design zu gefallen vermag
und dank des großen Touchscreens in der Mitte auch Technikfans
abholt. Für all jene, die ständig etwas zu transportieren haben, ist
das Laderaumvolumen von mehr als 600 Litern relevant, bei
umgeklappten Rücksitzen sollen gar bis zu knapp 2.000 Liter möglich
sein. Für die 175-PS-Dieselmotorisierung müssen sich alle
Koleos-Interessenten erwärmen, die auf den Allradantrieb nicht
verzichten wollen. Dabei darf aber zwischen manuellem
Sechsganggetriebe und einem CVT-Getriebe gewählt werden. Noch
deutlich mehr Auswahl ermöglichen die verschiedenen
Ausstattungsvarianten. Die Topversion Initiale Paris hat hier schon
nahezu jedes erdenkliche Extra an Bord.