Mazda präsentiert den komplett neuen CX-5.
Hinsichtlich der optischen Orientierung am Vorgängermodell hat ganz
offensichtlich auch Mazda den europäischen Anbietern auf die Finger
geschaut, wodurch sich die auf den ersten Blick gegebene
Verwechslungsgefahr zwischen aktuellem CX-5 und neuem CX-5 erklärt.
Dass man die Ähnlichkeit zusätzlich unterstützen kann, indem man
erneut mit dergleichen Farbe, im Fall von Mazda einem besonders
satten Rot namens Crystal-Soul-Rot, an den Start geht, haben sich die
Europäer bisher noch nicht getraut.
Erstmals im Spätherbst des letzten Jahres international gezeigt und
auf dem Genfer Automobilsalon als Europapremiere gefeiert, geht der
neue CX-5 dieser Tage auch bei uns an den Start. Die Erwartungen, die
auf ihm ruhen, sind dabei nochmals deutlich höher, als dies vor gut
fünf Jahren bei der Präsentation derersten Generation der Fall war.
Wahrscheinlich zur Überraschung aller hat sich der CX-5 binnen
kürzester Zeit zum meistverkauften Mazda-Modell in Österreich
emporgearbeitet. Nicht minder überraschend ist die Tatsache, dass bei
der prinzipiell sehr preisbewussten Marke Mazda rund 80 Prozent derCX-5-Käufer zu den teureren Allrad-Modellen gegriffen haben, ein
Wert, von dem manch deutlich teurere Marke nur träumen kann. Dieses
Votum für mehr Traktion und Sicherheit bestätigt gleichzeitig die
Mazda-Philosophie, Autos zum Selberfahren zu bauen und das macht mit
Allradantrieb einfach mehr Spaß.
Auch auf die Gefahr hin, ein wenig belächelt zu werden, gilt es an
dieser Stelle festzuhalten, dass der neue CX-5 keine Gleichteile zu
seinem Vorgänger aufweist. Das gilt natürlich auch für die deutlich
schärfer gezeichnete Karosserie, die mit ihrer Front ein wenig die
Lexus-Linie zur Schau stellt, was ja kein Nachteil sein muss. Auch
seitlich hat man der Muskulatur, die den CX-5 zusammenhält, feinere
Konturen mit auf den Weg gegeben und natürlich passt sich das Heck
dieser im Pressetext minimalistischen, japanischen Ästhetik genannten
Designlinie an. Die Bilder von alt und neu nebeneinander gehalten,
zeigt sich auch, wieviele Kurven, die uns bisher nie aufgefallen
sind, am neuen Modell nicht mehr zu finden sind. Ein Wandel, den man
auch schon bei anderen Marken, vorwiegend solchen aus Korea,
entdecken konnte. Geht es darum, die Kompletterneuerung durch
technische Eckdaten darzustellen, so seien an dieser Stelle einpaar
Abmessungen erwähnt. Ein Längenzuwachs von einem Zentimeter wäre auch
mit einem Facelift möglich gewesen, die Windschutzscheibe 3,5
Zentimeter nach hinten zu rücken und das Dach ebenfalls um 3,5
Zentimeter nach unten zu drücken, jedoch bestimmt nicht.
Auf den ersten Blick ebenfalls vertraut und doch in Wirklichkeit
ebenfalls ziemlich ganz neu ist der Innenraum. Das beginnt bei den
Sitzen und endet bei der jetzt deutlich höher aufragenden
Mittelkonsole. Nicht zu sehen ist hingegen das neue Ablagefach unter
dem doppelten Kofferraumboden und auch die 506 Liter Volumen entdeckt
nur, wer den Kofferraum auch bis an sein Limit belädt. Neu hierbei
die auf Knopfdruck öffnende beziehungsweise schließende Heckklappe.
Schon bisher in den Topversionen von allerlei Assistenzen begleitet,
ist der neue CX-5 auch in der Lage, langweilige Stopp-&-Go-Passagen
zu managen. Nötig ist dafür neben einem Tempomaten auch ein
Automatikgetriebe. Neu an Bord des Mazda sind eine
Verkehrszeichenerkennung und ein Head-up-Display, das alle relevanten
Daten direkt auf die Windschutzscheibe projiziert.
Spürbare Verbesserungen verspricht Mazda abschließend auch für das
schon bisher viel gelobte Motorenangebot. Zur Wahl stehen wie bisher
zwei Dieselvarianten mit 150 beziehungsweise 175 PS und ein 160 PS
starker Benziner. Die Preise der neuen Mazda CX-5 Generation sind im
Katalogteil nachzulesen.