Österreichs prononcierte Werkstattausrüstungsprofis waren in Bologna nahezu vollzählig vertreten. Für sie ist die Autopromotec quasi Leitmesse.

Als wichtiges Zukunftsthema und eindeutigen Trend für ganz Europa stellten die Exponenten die durchgängige Digitalisierung des Serviceprozesses in den Vordergrund. Von der Fehlererkennung im Fahrzeug über die Datenübermittlung an die Werkstatt und die automatische Einbindung der benötigen Teile, vom folgenden Onlineangebot über die digitale Auftragserteilung und Abwicklung des Werkstattauftrags bis zur finalen Bezahlung werden digitale Lösungen für einschneidende Veränderungen sorgen.

Im Wettstreit mit global agierenden Firmen

Mag. Ernst Kieslinger, Geschäftsführer Autobedarf Kastner, Innsbruck: "Die Werkstätten jetzt auf dieses Thema zu sensibilisieren, sehen wir als vorrangige Aufgabe an." Ing. Christian Brachmann, Chef von Siems&Klein, ergänzt: "Es gilt, sich in den Betrieben rechtzeitig dem Thema zu stellen, um nicht den eigenen Markt an neue und global agierende Wettbewerber zu verlieren."

Sie denken an ihre Endkunden, die bei Direktkontakten rasch ihren vermeintlichen Einkaufsvorteil einbüßen können, zu unübersichtlich ist das ständig rotierende Anbieterfeld inzwischen geworden. Etablierte Lieferanten sehen es als ihre vorrangige Aufgabe, diese dynamischen Veränderungen im Sinne von Produkt-und Termintreue zu begleiten. Dieser, alle Lebensbereiche umfassende Prozess, macht auch vor den Werkstätten nicht halt, mahnen Kastner, Siems&Klein und Konsorten. Es gilt, sich in den Betrieben rechtzeitig dem Thema zu stellen, um nicht den eigenen Markt an global operierende Wettbewerber zu verlieren.

Im Spiel ständig wechselnder Lieferantenszenerien manifestieren sich Brachmann, Kieslinger&Co. als "eigene Marke".