Die Fahrer von E-Autos nutzen meist eine App, um freie Ladestellen zu
finden: Die Technik dahinter stammt oft von NTT Data mit Sitz in
Wien.
Wenn sich jemand beruflich viel mit Elektromobilität beschäftigt,
dann ist klar, dass er auch selbst ein E-Auto fährt: Bei Klaus Schmid
ist es ein Tesla, mit dem er auch problemlos Termine weitab von Wien
wahrnehmen kann - wie am Tag des Interviews, als er direkt aus Linz
ins NTT-Hauptquartier am Wiener Handelskai fuhr. Die Firma ist in der
Branche kaum bekannt, aber dennoch sehr präsent: "Wir sind bei vielen
Projekten im Hintergrund involviert." Und das schon seit 2008, damals
noch unter dem Namen Cirquent.
Mit den Systemen, die NTT Data liefert, ist nämlich unter anderem
Laden in mehreren Ländern gleichzeitig möglich. Aber auch wenn Kunden
den Strom zum Beispiel vorrangig bei Smatrics beziehen, ebenso Karten
anderer Anbieter fürs Laden ihres E-Autos verwenden, steckt für die
Vernetzung oft die Technik von NTT Data drin.
Identifizieren, autorisieren und abrechnen
Was das mit den Autohändlern zu tun hat? Immer mehr von ihnen
benötigen Ladestationen -und auch einige Importeure (die ja
vorrangiges Interesse am Verkauf ihrer E-Autos haben) stehen mit NTT
Data in Kontakt. Auch die Kunden der Wien Energie suchen mit der von
Schmids Team entwickelten App eine Ladestelle. "Wir identifizieren,
autorisieren, provisionieren das richtige Produkt und machen die
Abrechnung", erklärt Schmid.