Ende der 1990er-Jahre schossen sie wie die sprichwörtlichen
Schwammerln aus dem Boden, die Vans aller Größen: von kleinen
(Daihatsu Move&Co. )über mittlere (beispielsweise den Renault
Scénic) bis hin zu den großen (mit dem Chrysler Voyager als
wichtigstem Vertreter).
Und heute? Da geht es uns hier wie bei der
Frage nach der Henne und dem Ei. Was hat das langsame Sterben dieser
Segmente ausgelöst? War es die mangelnde Nachfrage, die die
Hersteller zu einem Rückzug veranlasste oder war es vielmehr das
immer kleiner werdende Angebot, das die Kunden zu anderen Segmenten
wechseln ließ? Wahrscheinlich wohl eine Mischung von beidem
Faktum ist, dass die Nachfrage nach Vans (nicht nur inÖsterreich)
zurückgeht. Das ist an den Zahlen nach den ersten 10 Monaten dieses
Jahres leicht nachzulesen: Bei den Microvans gab es eine Abnahme um
6,6 Prozent, bei den Family Vans sogar um 11,3 Prozent. Lediglich die
Minivans legten heuer um 15,1 Prozent zu, aber die machen nur 4,1
Prozent allerNeuwagen aus.
Gebrauchtwagen weiterhin deutlich im Plus
Faktum ist, dass viele Vans gefragte Modelle am Gebrauchtwagenmarkt
sind: Dieser verzeichnete im Oktober ein Plus von 3,2 Prozent,
wodurch er auf ein neues Jahreshoch zusteuert. (MUE)