A&W: Welchen Gesamtmarkt erwarten Sie im zu Ende gehenden Jahr ?
Olivier Gandolfo: Wir gehen aktuell von 326.000 Pkwund 26.500 Lkw-Neuzulassungen aus. Das ist etwas mehr, als wir zu Jahresbeginn angenommen haben und somit auch höher als Berechnungsbasis für die Zielvorgaben unserer Händler.
Mit welcher Marktgröße rechnen Sie 2017?
Gandolfo: Der Pkw-Markt könnte geringfügig zurückgehen, der Lkw-Bereich wird eher stabil bleiben. Insgesamt würde das ungefähr 2.000 oder 2.500 Einheiten weniger als heuer entsprechen. Grundsätzlich rechnen wir aber mit keinem signifikanten Rückgang. Schon allein aufgrund der Bevölkerungszahl wären in Österreich ungefähr 360.000 Neuzulassungen pro Jahr absolut normal.
Wie lauten vor diesem Hintergrund die Ziele für die PSA-Marken?
Gandolfo: Peugeot lag inÖsterreich fast immer über 4 Prozent. In Zukunft sollten wir unbedingt wieder zu einem Marktanteil von 4,1 oder 4,2 Prozent zurückkehren. Citroën allein sollte auf circa 2,9 Prozent kommen, gemeinsam mit DS müssen über 3 Prozent möglich sein. Dabei setzen wir auf eine höhere Begehrlichkeit unserer Fahrzeuge, die auf mindestens 3 Säulen ruht -erstens auf den Produkten selbst, zweitens auf der Wahrnehmung unserer Marken und drittens auf dem Händlernetz. Wir müssen uns in allen 3 Bereichen weiterentwickeln.
Für die Händler bedeutet das neue Investitionen.
Gandolfo: Zwischen den Produkten und den Orten, an denen sie gekauft werden, darf es keine Diskrepanz geben. Dennoch sind die erforderlichen Investitionen nicht gigantisch -es geht nicht etwa um neue Gebäude, sondern um das vielfach ohnehin schon umgesetzte neue Außendesign der Schauräume sowie die aktuellen Markennormen im Inneren.
Wer diese Standards nicht erfüllt, muss mit niedrigeren Qualitätsprämien rechnen.
Gandolfo: Wir gehen davon aus, dass bis Ende 2017 rund 90 Prozent der Betriebe die CI umsetzen werden. Wäre es nicht unfair, wenn die wenigen säumigen Firmen die gleiche Qualitätsprämie erhielten? Generell gilt, dass unsere Mitbewerber die Qualität ihrer Verkaufsmethoden massiv verbessern. Wer hier nicht mithält, wird zurückfallen. Bedauerlicherweise habe ich aber den Eindruck, dass es derzeit2 Geschwindigkeiten im Netz gibt -einerseits die Händler, die eher defensiv an die Zukunft herangehen und den derzeitigen Stand der Dinge bewahren wollen, und andererseits jene Betriebe, die gemeinsam mit uns proaktiv handeln.
Sind die Händler nach mehreren wirtschaftlich schwierigen Jahren überhaupt in der Lage, Investitionen zu tätigen?
Gandolfo: Wir zwingen niemanden zu Investitionen, die er sich nicht leisten kann. Wenn ein Händler mit 100 oder 150 Neuwagen die Ausgaben für sich nicht rechtfertigen kann, so steht es ihm frei, künftig als Agent tätig zu sein. Wir begrüßen eine Entwicklung hin zu großen und starken Betrieben, die gegebenenfalls ihrerseits einige Agenturpartner betreuen. Dabei sind uns auch neue Investoren willkommen.
Welche mittelfristige Vision haben Sie für PSA am österreichischen Markt?
Gandolfo: Strukturell ist der PSA-Konzern fähig, in Österreich 10 Prozent Marktanteil zu erzielen. Wir haben das in der Vergangenheit getan, wir können es wieder tun.
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