Einem alten Prater-Wienerlied entnommen, passt dieÜberschrift ideal
auf Alfred Berger (71), der nach einigen Hochs und vielen Tiefs immer
noch mit seiner Autokosmetik B2000 handwerkt. Sein Weg folgt den
Konturen der Branche, die an Glanz verliert.
Seine Anfänge gehen zurück bis 1967. Mit der Marke B2000 machte er
sich auf, den Autoreinigungsmarkt zu erobern. Auf den Rennstrecken
und auf Automessen putzte und polierte sein attraktives Team die
Autos und die Autohalter kauften seine Produkte, um zu Hause auf der
Straße selber den Putzlappen zu führen. Die Marke B2000 wurde rasch
zum führenden Qualitätsstandard für Kfz-Pflegeprodukte.
Er gründete das B2000 Racing Team, das 1982 mit Franz Wurz den
Rallye-Cross-Europameister hervorbrachte. Jedoch die Konkurrenz wuchs
und er erlitt einige schwere Kratzer in seiner Unternehmerlaufbahn.
Er verstand es jedoch immer wieder aufzustehen, um mit B2000, nach
der Jahrtausendwende mit dem "plus"ergänzt, zum Beispiel die "Auto
Beauty Farmen" in Österreich einzuführen. Zusammen mit seiner ständig
modernisierten Produktlinie expandierte er im Laufe der Jahre nach
Tschechien, in die Slowakei, graste die Ex-Comecon-Staaten ab,
landete in Israel, in Moldawien, Malaysia und Singapur.
Aber Unachtsamkeiten in der Gesetzesauslegung, guter Glaube und auch
ein Schuss Schlitzohrigkeit grenzten sein Wachstum immer wieder ein.
Aktuell firmiert Berger als eingetragenes Unternehmen in Purkersdorf
bei Wien. Gemeinsam mit Marek Ciszkowicz betreibt er die
Fahrzeugaufbereitung für namhafte Autohäuser, deren Fahrzeuge er auch
auf Messen auf Hochglanz bringt. Der quirlige Netzwerker ist 40 Jahre
im Geschäft. Der Glanz des Automobils ist sein Metier und "den Fredy
kaun kana daschlogn"! Sicher nicht mit dem Putztuch. (LUS)