Die Kunden kommen aus ganz Graz zu mir, weil bei den anderen Tankstellen nicht einmal mehr eine Lampe getauscht werden kann", berichtet Johann Oizingerüber sein erweitertes Geschäftskonzept. Denn die integrierte Servicestation bringt nicht nur Arbeit und Umsatz, sondern auch Kundenbindung für die tankende Klientel. Schon bei der Übernahme der Tankstelle im Jahr 2008 war klar, dass der gelernte Kfz-Mechaniker auch technische Serviceleistungen anbieten möchte und so hat er in eine Servicebox investiert: Er hat eine Servicestation angemeldet und darf die Bereiche Service, Auspuff, Bremsen, Reifen und Klima durchführen. Damit findet er zwar momentan das Auslangen, dennoch ist er gerade dabei, auch das Gewerbe Kfz-Technik anzumelden. "Die Nachfrage der Kunden steigt", so der Unternehmer.

Konkurrenz zum Pfuscher

"Bevor die Besitzerälterer Fahrzeuge zum Pfuscher gehen, kommen sie lieber zu mir", beobachtet Oizinger und verweist auf die meist recht alten Kundenfahrzeuge. Somit steht er nicht im Wettbewerb mit etablierten Kfz-Werkstätten, sondern vielmehr mit dem Do-ityourself-Bereich, der sich mit der laufend zunehmenden Elektronik immer schwerer tut. "Ohne Diagnosetester kann man so gut wie nichts mehr machen", weiß Oizinger. So hat auch er bald in einen Diagnosetester investiert. Die Entscheidung ist ihm dabei leicht gefallen: "Wenn wir in Graz so tolle Unternehmen wie AVL und AVL DiTest haben, ist es klar, dass ichderen Produkte bevorzuge. Außerdem hab ich ein leistbares und gleichzeitig leistungsfähiges Gerät gesucht und hier gefunden." Als Grazer kann er bei Bedarf direkt bei AVL DiTest anrufen, das Team um Area Sales Manager Gerhard Illek schätzt die direkten Rückmeldungen vom Markt. Die Kosten sind für den Tankstellenpächter ebenso wichtig wie die Bedienerfreundlichkeit und die Datenqualität: "Dreimal jährlich bekomme ich ein Update und bin damit immer am aktuellen Stand."

Marke, Modell und Baujahr auswählen -fertig Oizinger hat die AVL-DiTest-Software XDS 1000 auf seinem Laptop installiert und verbindet diese mittels OBD-Stecker mit dem Fahrzeug. Dabei schätzt er die einfache Handhabung: "Anstecken, Marke, Modell und Baujahr eingeben, fertig." Egal ob Service zurückstellen, Bremsen ersetzen oder Batterie tauschen: Ohne Diagnosegerät ist die Arbeit selbst für eine Servicestation bereits sehr schwierig.

Oizinger ist leidenschaftlich bei der Sache, mit den umliegenden Betrieben arbeitet er gut zusammen: Da kann es schon vorkommen, dass der benachbarte Karosseriebetrieb um Hilfe bei der Programmierung des Steuergerätes bittet. Oizinger und sein XDS 1000 helfen gerne. (GEW)