Wenn Kundenzufriedenheitsumfragen fair und transparent gestaltet werden, sind sie ein sinnvolles Werkzeug. Bei den entsprechenden Erhebungen der Autohersteller fühlen sich jedoch viele Händler übervorteilt -zu intransparent seien die Daten und zu offensichtlich die dadurch herbeigeführte Margenreduktion, lautet die Kritik. Bei Peugeot haben die Händlerverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Forderungen in einer gemeinsamen Petitionzusammengefasst.

9 brisante Forderungen

Zu den Anliegen der Betriebe zählen wissenschaftlich fundierte Umfragemethoden, ein Verzicht auf Suggestivfragen sowie eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit unzufriedenen Kunden. Weiters dürften "nicht vom Händler beeinflussbare Faktoren wie Lieferverzögerungen, Mängel an den vom Hersteller verbauten Materialien und denvom Hersteller geleisteten Werksarbeiten sowie falsche oder unwahre Bewertungen durch Endkunden dem Händler nicht angelastet werden". Vor allem aber, so die Händler, dürften die Kundenzufriedenheitsumfragen künftig nicht mehr zur Margengestaltung herangezogen werden.

Die Petition wurde den nationalen Importorganisationen ebensoübergeben wie auch direkt an Jean Philippe Imparato, CEO der Marke Peugeot, sowie an die für den Vertrieb in Europa verantwortliche Anne Abboud übermittelt. Eine Reaktion steht bisher aus: Vorbildwirkung für andere Branchenvertreter könnte das grenzüberschreitende Engagement der Löwenmarkenhändler allemal haben. (HAY)