Yokohama gehört zu den größten Reifenherstellern weltweit, in Europa
sind die Japaner eher ein Nischenanbieter. Österreich-Chef Helmut
Wieser will mit Preisstabilität und Marge punkten.
Wir bevorzugen den Reifenfachhandel und möchten nicht bei zu vielen
Händlern erhältlich sein. Wir wollen ein bestimmtes Gebiet abdecken
und damit die Marge für unsere Partner hoch halten", so Wieser. Das
von vielen Herstellern forcierte Autohaus-Geschäft beschränkt sich
bei Yokohama traditionell auf die Zusammenarbeit mit dem Toyota-und
Honda-Importeur. Dort ist Yokohama auch in der Erstausrüstung sehr
stark. Wieser, der für die Märkte Österreich, Tschechien und die
Slowakei verantwortlich ist, möchte diese Strategie konsequent
verfolgen und damit ein kalkulierbarer Partner für die Händler sein.
Weniger Stückzahldruck, mehr Preisstabilität
"Auch wenn wir in Europa aufgrund fehlender Werke und damit
Nachteilen in der Erstausrüstung als Nischenanbieter positioniert
sind, darf man unser Angebot hochwertiger Reifen nicht unterschätzen.
Wir sind im UHP-Bereich ebenso stark wie im Offroad-Segment und mit
dem W.drive V905 sind wir auch ein kompetenter Winterreifenanbieter",
so Wieser. Kein Werk in Europa bedeutet natürlichauch weniger
Überproduktion und weniger Stückzahldruck. "Natürlich wollen wir
wachsen, aber die Preisstabilität und der Margenschutz für die
Händler stehen bei uns im Vordergrund."
Für das Winterreifengeschäft ist Wieser mit dem V905 optimistisch.
Der mit vier ÖAMTC-Sternen Zweitplatzierte aus 2015 ist auch heuer
"empfehlenswert", aber "nach wie vor ein sehr guter Winterreifen".