Der Familienbetrieb Aqua Brush im deutschen Furth im Wald hat sich in
den vergangenen zehn Jahren zum Spezialisten für Waschmaterialien
entwickelt.
Nach mehreren Jahren als Tankstellenpächter hat sich Rainer Wittmann
eine spezielle Nische besetzt und das Geschäft in den vergangenen
Jahren kontinuierlich ausgebaut. In einem effizienten Netzwerk in
Furth im Wald und dem naheliegenden Tschechien produziert er
Wasch-und und Trocknermaterial für Waschanlagen. Ein sehr
überschaubarbesetzter Markt, der bis dahin mehr oder weniger
exklusive Lieferant der Waschanlagenhersteller kommt aus Italien.
Heute ist Wittmann ein wichtiger Spieler im Markt. Einige
Waschanlagenhersteller beliefert Aqua Brush als Erstausrüster. Die
Namen möchte er allerdings nicht in der Zeitung lesen, Diskretion ist
für das Geschäft ebenso wichtig wie Qualität. Auf beides kann sich
der Kunde bei Aqua Brush verlassen. "Auch der Nachrüstkunde kann
sicher sein, dass er bei uns immer Erstausrüsterqualität bekommt", so
Wittmann.Dabei produziert der umtriebige Unternehmer nicht nur das,
was die Hersteller brauchen, sondern entwickelt darüber hinaus, was
sie brauchen könnten und das, wovon die Waschanlagenbetreiber
profitieren.
Gut und günstig
"Man muss ganz ehrlich sagen, dass es natürlich auch ein Preisthema
ist, schließlich sind unsere Produkte günstiger als das
Ersatzmaterial der Waschanlagenhersteller", spricht Wittmann die
Kosten an. Mindestens ebenso wichtig sind die Innovationen.
Mit dem innovativen Finger (siehe Foto) kann das Waschmaterial
einfach abgenommen und gewaschen werden. Danach kann es in insgesamt
vier verschiedenen Varianten montiert werden, damit wird jede Seite
abgenutzt und die Lebensdauer -zusätzlich zur Waschmöglichkeit
-vervierfacht. Für die Kunden bedeutet das eine enorme Einsparung.
Natürlich bietet Aqua Brush alle üblichen Materialien und Systeme an,
in allen Farbvarianten. "Alle gängigen Farben, also passend zur
Waschanlage bzw. zur Mineralölfirma haben wir lagernd, alle anderen
Farben können wir auf Wunsch produzieren", so Wittmann.
Die Produktion ist bei Aqua Brushübrigens ausschließlich europäisch.
Das Trägermaterial, also der Kunststoff, auf dem das Waschmaterial
befestigt und damit auf die Rohre montiert wird, kommt ebenso aus
Europa wie das Schaummaterial. "Das wird in Platten zu uns gebracht,
geschnitten und die Streifen werden von unseren Mitarbeiterinnen
abgeholt und in Heimarbeit in die Trägerplatten eingeflochten." Über
100 Frauen beschäftigt Aqua Brush in Heimarbeit mit der
arbeitsintensiven Tätigkeit, 80 Prozent in Tschechien, der Rest in
Deutschland.
Prompt verfügbar
Jüngste Innovation ist das neue Aqua Felt, ein Filzmaterial, das ohne
die Polyesterschicht auskommt. "Das Polyester konnte seitlich sowie
nach einem gewissen Verschleiß Kratzer am Lack verursachen, bei
unserem neuen Material kann das nicht mehr passieren", erzählt
Wittmann.
Momentan adaptiert Wittmann am Firmenstandort in Furth, einem
historischen Frachtenbahnhof, eine zusätzliche Halle, um die
Lagerkapazitäten zu erweitern. "Wir wollen der Amazon der
Waschmaterialien werden", so Wittmann. "Der Waschanlagen-Betreiber
kann bei uns jegliches Waschmaterial für sein Modell bestellen, in
den gängigen Farben mit sofortiger Verfügbarkeit und Zustellung in 48
Stunden."(GEW)