Alles digital und möglichst ohne teures Personal wachsen die Geschäfte. Alles ist im Umbruch. Meinung braucht keinen Inhalt mehr. Der digitale Kapitalismus entzieht sich dem Radius der nationalen Wirtschaft. Die lokale Politik hat sich längst dem EU-verordneten Nichtstun untergeordnet, um wenigstens was zu tun.

Und unsere Branche jubelt in Richtung 320.000 NeuzulassungsTOTAL. Die Stückzahlen blühen und die Erträge welken und kaum einer stört sich mehr daran. Es kommt halt, wie es kommt, und die meisten in der Wirtschaft bewundern einfach nur das Problem, ohne eine Lösung dafür zu haben oder darüber nachzudenken.

Der Markt in unseren Breiten hat längst sein organisches Wachstum verloren. Um den Erfolg in der Verdrängung kümmert sich die Konzentrationswirtschaft mit dem Anstrich von Hightech. Derzeit werden -Stichwort Digitalisierung -Zigtausend Arbeitsplätze eliminiert und keinen schert das Problem der regionalen wirtschaftlichen Austrocknung.

Und siehe da, einige können durchaus erfolgreich mithalten in diesem Spiel. Dieses Heft bietet wieder jede Menge Ansatzpunkte, wo noch was geht, um sich besser vor globalen Einflüssen schützen zu können. Saubere Luft, sauberes Wasser und gesunde Ernährung bilden unsere "Lebensgrundlage". Unsere Nase ist allerdings ein schlechter Indikator. Die abgasreiche schlecht riechende Luft kommt von überall. Nicht allein vom Auto!

Da der finanzielle Profit das oberste Prinzip darstellt, kann der Umweltgedanke zumindest nur an zweiter Stelle landen. Dahinter versteckt sich wiederum das Kapital, um die lokale Wirtschaftsleistung abzuschöpfen und keiner kämpft dagegen an. Schon gar nicht unser Wirtschaftszweig.

Der Zorn aus der Mitte der Gesellschaft kann die immer mehrüberforderten Strukturen zum Bruchpunkt führen. Der "Brexit" kann sich als ansteckend erweisen. Leider!