Der Batterie kommt mit der Elektrifizierung wieder größere Bedeutung
zu. Für die Werkstätten bieten AGM-und EFB-Batterien dafür
zusätzliche Chancen, weiß Stefan Seifert von Exide.
Die zunehmende Komplexität der Batterie-Technologie macht zwar einmal
mehr die Arbeit der Werkstätten schwieriger, gleichzeitig werden die
Profis in den Werkstätten noch unersetzlicher. "Der
Großflächenverkauf, den wir generell nie forciert haben, nimmt
dadurch ab. Es ist heute fast unmöglich, ohne Knowhow und
entsprechende Geräte eine Batterie zu tauschen", weiß Dipl.-Kfm.(FH)
Stefan Seifert, Vertriebsleiter Süddeutschland, Schweiz und
Österreich. Doch auch bei den Werkstätten sieht der Batterieexperte
noch Informationsbedarf.
So soll durch die hohe Stromabnahme beim Anschluss an einen
Diagnose-Tester das Fahrzeug permanent an ein Ladegerät angeschlossen
sein. Durch die vielen Verbraucher werden 25 bis 30 Ampere
verbraucht, die Automobilhersteller schreiben Ladegeräte mit 80 bis
100 Ampere Leistung vor. "In der Praxis sehen wir immer wieder
Ladegeräte mit lediglich 7 Ampere", beklagt Seifert.
Rechtzeitig Batterie wechseln
Gleichzeitig müssen die Kunden noch besser informiert und auf den
notwendigen Wechsel hingewiesen werden. Durch die modernen
Batterietestgeräte ist es einfach und sinnvoll, dem Kunden bei jedem
Werkstattaufenthalt die Leistungsfähigkeit seiner Batterie zu
dokumentieren und bei Bedarf eine Erneuerung vorzuschlagen. "Die
Unzufriedenheit entsteht, wenn der Kunden kurze Zeit nach dem
Werkstattaufenthalt wegen defekter Batterie liegen bleibt", weiß
Seifert. "Wir haben Werkstätten, die durch das aktive Angebot bis zu
50 Prozent mehr Batterien verkaufen." Schließlich ist die Batterie
nach wie vor die häufigste Pannenursache. "Die Batterien, die von den
Pannendiensten eingebaut werden, könnten zu einem großen Teil schon
vorher von den Werkstätten verkauft werden", ist Seifert überzeugt.
Schulungen für Kunden und Partner
"Wir versuchen auf verschiedenen Ebenen unsere Partner und die
Werkstätten mit Schulungen auf die wachsenden Herausforderungen
vorzubereiten", erklärt Seifert. Die Basis bilden
Abendveranstaltungen bei den Teilehändlern. "Wo wir vor allem die
technischen Unterschiede der Produkte erklären", so Seifert. Die
Notwendigkeit moderner AGM-Batterien bei Start-Stopp-Fahrzeugen ist
noch immer nicht bei allen Werkstätten angekommen. "Dabei führt der
Einbau einer falschen Batterie zu Problemen und oft zu
Reparaturkosten samt Haftungsfragen." Es ist noch immer nicht allen
Betrieben klar, dass bei der werkseitigen Ausstattung mit einer
AGM-Batterie auch beim Ersatz diese Technologie eingesetzt werden
muss.
Dem komplexen Thema Energiemanagement im Fahrzeug trägt der
Batteriespezialist mit der Exide Academy Rechnung. "Bei diesen
Veranstaltungen informieren wir Partner und Werkstätten in Form einer
Tagesveranstaltung", so Seifert zur zweiten Schiene des
Schulungsprogramms. Ergänzt wird die Unterstützung durch das
Exide-Team, das bei den Teilehändlernverkaufsunterstützend aktiv ist
und auch bei Außendienst-Besuchen begleitet.
Deta inÖsterreich
Exide ist bei den meisten großen Automobilherstellern als
Erstausrüster gelistet, die Produktion von Erst-und Nachrüstung
erfolgt im gleichen Werk mit entsprechender Qualität. Zudem
profitieren die Kunden vom Knowhow aus der Erstausrüstung. "Dabei
versuchen wir im Ersatzgeschäft eine hohe Abdeckung mit möglichst
wenigenModellen", so Vertriebsleiter Stefan Seifert. Das erleichtert
die Lagerhaltung und Zuordnung. In der Mehrmarkenstrategie des
US-amerikanischen Konzerns wird in Österreich übrigens hauptsächlich
die Marke Deta angeboten.
InÖsterreich vertreibt Exide seine Produkte über Derendinger,
Stahlgruber, Hella, Matik und ATP. Die Vertriebspartner verfügen
dabei über eigene Lagerkapazitäten und werden vom europäischen
Exide-Zentrallager beliefert, die Versorgung der Werkstätten ist
damit in hohem Maße sichergestellt.