wien GmbH der Compass-Gruppe von der ICANN zur Vermarktung der TLD .wien autorisiert. "Dafür haben wir in Österreich 3 Registrare, international sind weitere 39 von uns autorisiert", verweist Constanze Trzebin auf 15.200 Adressen, die seit Juli 2014 vergebenwurden. Je nach Preisgestaltung der Registrare liegen dafür die Jahresgebühren zwischen 30 und 50 Euro.

Preisvergleich lohnt sich Bei den mehr als 700 TLDs und der Vielzahl an Registraren lohnt sich auch ein Preisvergleich. Viele der Anbieter -wie etwa auch die von .wien und .tirol - sind interessiert, dass ihr Name möglichst weit durch die Welt getragen wird. So liegt es im Interesse der EU, dass die Domain .eu schon gegen eine Jahresgebühr von 1 Euro erhältlich ist. Die World4You GmbH -nach Eigenwerbung Österreichs Hosting Nr. 1 -bietet die Landesdomain .at bereits um 13,90 Euro pro Jahr an,.wien um 34,90Euro und Tirol um 31,90 Euro.

Die Schweizer Adresse .ch ist um 13,30 Euro jährlich zu buchen -bei der deutschen United-Domains AG kostet sie jedoch 99 Euro. Billig sind die Kokosinseln um 17,90 Euro für die schöne Adresse .cc, teuer sind jedoch die Landesendungen .fr und .it mit je 99 Euro.

Die Adressen mit .org. und .net sind um 19 Euro pro Jahr zu haben, .click oder .de sogar um 5 Euro. Dank moderater Tarife werden TLDs daher immer stärker als Marketinginstrumentarium eingesetzt. Naheliegend bei www.flughafen.wien, einem Beispiel, dem auch lokale Kfz-Betriebe folgen könnten. Aber auch Endungen wie .guru (29 Euro),.discount (39 Euro),.GmbH, .engineering oder .expert (je um 49 Euro) können sich gut dafür eignen. Branchenspezifische Endungen wie .bike (29 Euro) oder .cab (39 Euro) sind ebenfalls empfehlenswert; von .auto, .cars und .car ist jedoch abzuraten. Denn für diese TLDs werden mit 2.950 Euro echte Phantasiepreise verlangt.

"Markante Web-Adressen sind der Schlüssel zum Erfolg im Internet", verweist die Host Europa GmbH in ihrer Werbung auf die steigende Bedeutung einer kreativen Internetpräsenz. Manche der vielen Kurzendungen lassen sich -wie auch bei den Wunschkennzeichen -gut mit dem eigenen Firmennamen kombinieren.

Clever war der Bosch-Konzern: Er hat sich die TLD .bosch gleich als Vergabestelle direkt bei der ICANN gesichert. GM hat ursprünglich 185.000 Euro Antragsgebühr für die TLD .cadillac berappt, aber dann doch auf die Funktion als Vergabestelle verzichtet.