Dass der Gebrauchtwagenmarkt in einem Monat um 7,23 Prozent
"einbricht", kommt selten vor: In der Branche sieht man mehrere
Gründe für den Rückgang im Juli. Erstens das Fehlen wirklich
wichtiger Neuwagen-Neuheiten, deren Kauf sich auch positiv auf den
Gebrauchtwagenmarkt ausgewirkt hätte.
Zweitens die vielen
"Schnäppchen" bei Neuwagen, die bisherige Gebrauchtwagenkunden zu
einem neuen Auto greifen ließen. Und die allgemeine Kaufunlust, die
auch in anderen Branchen zu bemerken war.
Positiv ist jedoch, dass die Zahl der Gebrauchtwagenzulassungen trotz
der schlechten Zahlen im Juli nach sieben Monaten noch immer um 2,21
Prozentüber jenen des Vergleichszeitraums 2015 (und damit auch über
jenen der Jahre zuvor) liegt. Es fehlte nicht viel (eigentlich nur
ein Tag) und die Marke von einer halben Million Ummeldungen wäre
erstmals schon nach sieben Monaten geknackt worden.
Oberösterreich top, Kärnten deutlich im Minus
Bei den Neuwagen hielt sich das Juli-Minus mit 0,13 Prozent in engen
Grenzen. Interessant ist die völlig unterschiedliche Entwicklung in
den Bundesländern: Während Oberösterreich ein Plus von fast 11
Prozent verbuchte, musste Kärnten einen Rückgang von 14,5 Prozent
beklagen.