A&W: In den vergangenen Monaten gab es in Ihrem Unternehmen zahlreiche Umstrukturierungen. Wie weit ist dieser Prozess mittlerweile vorangekommen?
Dr. Friedrich Frey: Mit der Trennung der Aktivitäten in eine Dachgesellschaft sowie in Firmen für den Groß- und Einzelhandel sind wir zukunftssicher aufgestellt. Auch die personellen Änderungen sind abgeschlossen. Unsere Kernmannschaft für Verkauf und Marketing umfasst nunmehr 45 Personen, hinzu kommen gut 20 Mitarbeiter in der Holding sowieknapp 150 Personen im Einzelhandel mit Toyota, Lexus und Aston Martin.
Wie lauten Ihre Ziele für die kommenden Monate?
Frey: Wir sind zuversichtlich, dass wir im zweiten Halbjahr wesentlich stärker wachsen werden als der Gesamtmarkt. Das hat einerseits damit zu tun, dass wir bisher etwa 1.500 offene Bestellungen vor uns hergeschoben haben. Andererseits werden wir in den kommenden Monaten von einigen Modelleinführungen profitieren. Bei Toyota sollte heuer somit eine Steigerung von 7.020auf rund 7.800 Pkws und Nutzfahrzeuge sowie bei Lexus von 316 auf 420 bis 440 Pkws möglich sein. Dies würde jeweils auch einem leichten Marktanteilsgewinn entsprechen.
In den vergangenen Jahren gab es dagegen schmerzhafte Marktanteilsverluste. Wie stabil ist angesichts dessen das Händlernetz?
Frey: Toyota hatte einmal 220 Partner, aktuell sind wir mit 167 Betrieben -darunter 8 eigene Niederlassungen sowie 73 Haupthändler -stabil aufgestellt. Da und dort kann es noch zu Konsolidierungen kommen, doch aus unserer Sicht gibt es keine diesbezüglichen Bestrebungen. Wir setzen vielmehr auf eine evolutionäre Entwicklung des Netzes und auf langfristige Partnerschaften mit engagierten, bevorzugt markenexklusiven Händlern.
Wie hoch ist der Anteil der noch immer markenreinen Betriebe?
Frey: Rund drei Viertel unserer Händler sind nach wie vor Exklusivbetriebe. Wir gehen davon aus, dass dieser Anteil zumindest stabil bleiben wird, zumal unsere Modellpalette noch breiter wird. Es ist für unsere Vertragspartner aufgrund dessen nicht notwendig, eine zweite Marke hinzuzunehmen.
Welche mittelfristigen Perspektiven haben Toyota und Lexus inÖsterreich?
Frey: Wir wollen heuer einen Marktanteil von 2,3 bis 2,5 Prozent erzielen und innerhalb der nächsten 3 Jahre an das europäische Niveau anschließen. Dies entspricht einem Marktanteil von durchschnittlich 4,5 Prozent und muss, trotz gewisser Besonderheiten wie der Dominanz deutscher Marken, auch in Österreich möglich sein. Eine diesbezüglich ganz besonders wichtige Neuheit wird auf derVienna Autoshow 2017 stehen -der neue C-HR, der als zukünftiges Volumenmodell im B-SUV-Segment vierstellige Verkäufe erzielen soll und zudem unsere Hybridkompetenz weiter unterstreichen wird.
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