Im vergangenen Jahr ist dieösterreichische Industrieproduktion nominell um 2,6 Prozent gesunken. In der Fahrzeugindustrie wurde dagegen eine Steigerung um 3,6 Prozent auf 13,589 Milliarden Euro erzielt. Dies entsprach nach 2013 dem zweiten Rekordwert in Folge. Inflationsbereinigt liegen die heimischen Zulieferer zwar noch hinter den Spitzenwerten aus den "Nullerjahren" zurück, doch auch diese Statistik zeigt einen klaren Aufwärtstrend.

"Unsere Branche war 2014 neuerlich der drittgrößte Industriebereich Österreichs", unterstreicht Mag. Walter Linszbauer, Geschäftsführer des Fachverbands der Fahrzeugindustrie. Dies zeigt sich auch an der Beschäftigtenzahl, die um 2,5 Prozent auf rund 30.000 direkte Mitarbeiter stieg.

Optimismus für 2015

Im heurigen Jahr erwarten mehr als 8 von 10 Fachverbandsmitgliedern steigende oder zumindest gleich bleibende Umsätze, verweist Linszbauer auf eine aktuelle Umfrage: "Im Durchschnitt liegt die Erwartungshaltung bei einem nominellen Wachstum von 2,3 Prozent, während der Verbraucherpreisindex lediglich um 1,5 Prozent zulegen dürfte."

Gerade für die Politik darf dieses positive Stimmungsbild jedoch kein Grund zum Zurücklehnen sein: Die Klagen über Bürokratie, überbordende Kosten und zunehmende Standortnachteile häufen sich auch in der Fahrzeugindustrie. Sollte dieser Wirtschaftsmotor deshalb ins Stottern geraten, wären die Auswirkungen für ganz Österreich fatal. (HAY)