Klotzen statt kleckern" war wohl das Motto des Volkswagen-Konzerns für das 34. GTI Treffen. So holte man zum Beispiel den hauseigenen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier samt seinem Werkzeug (VW Polo WRC) als Präsentator des Konzeptwagens Golf GTE Sport. Neben dem weitläufigen und aufwändigen VW-Stand spendierte man auch fast jeder Konzernmarke eine eigene Präsentationsmöglichkeit. Sogar der Lkw-Hersteller MAN zeigte direkt am Ufer des Wörthersees ein eigenes Sondermodell. Einziger Wermutstropfen: Bis zur Chefetage reichte das Treffen nicht mehr -VW-CEO Martin Winterkorn war heuer, nach den Besuchen in den Vorjahren, nicht vor Ort.

Besucherzahlen bleiben stabil

Gerade am ersten Tag, an dem auch die Hauptpräsentationen stattfinden, war der Andrang des Publikums üblicherweise groß. Doch in den vergangenen Jahren hatte man das Gefühl, dass immer weniger Besucher den Weg nach Reifnitz finden. Auf gewisse Art und Weise wird dies auch vom langjährigen Besucher und GTI-Enthusiasten Hannes Wolf bestätigt: "Früher kamen die Besucher viel punktueller zum Hauptevent. Jetzt verteilt es sich fast auf den ganzen Monat."

Ähnliches berichtete auch ein lokaler Taxifahrer: "Ab dem ersten Mai-Wochenende haben wir die ersten GTI-Fahrer zu Besuch. Das hält dann meistens bis ein oder zwei Wochen nach dem Hauptevent an." Beide bestätigten, dass damit wohl die Gesamtanzahl der Besucher -Volkswagen selbst sprach von rund 200.000 angereisten Fans -stabil blieb.

Generell ist ein enormes Umsatzpotenzial bei Tuningfahrzeugen zu erkennen: Nicht selten wurden fünfstellige Euro-Beträge in die Fahrzeuge investiert. Will man das Ganze auch typisieren, also auf legale Art und Weise genießen, werden die Arbeiten idealerweise in der Konzernwerkstatt des Vertrauens durchgeführt. Denn eines ist der GTI-Fahrer: markentreu. (MKR)