Wenn man ab und zu einen Blicküber Österreichs Grenzen wirft, wird
klar, wie klein die Welt bei uns manchmal ist -und auch die Probleme,
vor denen wir stehen. Ein Beispiel gefällig? Mazda managt von
Klagenfurt aus mittlerweile 17 weitere Länder Ostund Südosteuropas.
Egal, ob es sich um Neuwagen oder Ersatzteile handelt -alles läuft
über die Kärntner "Metropole" mit dem Lindwurm als Wappentier.
Jüngster Neuzugang ist die Türkei: Selbst wenn ein Mazda an der
Grenze zu Syrien kaputt wird, ist der Ersatzteil in vier bis fünf
Tagen dort, geliefert vom Zentrallager in Kärntens Landeshauptstadt
(und gebremst in ersterLinie durch die Formalitäten beim türkischen
Zoll).
Nächstes Beispiel: Skoda, das in Österreich immer wieder an 2. Stelle
der Zulassungsstatistik aufscheint, ist auf dem Weg, sich "neu
aufzustellen" -auch was das Erscheinungsbild der Händler betrifft.
Dass das nicht friktionsfrei vor sich geht, zeigte sich am Rande
eines Werksbesuchs in Mladá Boleslav, als der Managing Director von
Tschechien offen darüber sprach, dass das einheimische Netz (ohnehin
schon binnen eines Jahres von 237 auf 212 Standorte reduziert) auch
mit 180 Betrieben auskommen könnte. Andererseits schafft der größte
tschechische Skoda-Händler 2.500 Neuwagen pro Jahr: ein Wert, der
nicht Neid, sondern vielmehr Anerkennung hervorrufen sollte!