Mit italienischem Lifestyle hat Zweirad-Importeur Faber im 1.
Halbjahr -anders als der Markt -Steigerungen erzielt.
Italianitá, der italienische Lebensstil, helfe der Marke Vespa, wenn
es um Stückzahlsteigerungen und (relative) Preisunempfindlichkeit
gehe, berichtet Ing. Josef Faber. Da sei ein Kunde auch bereit, für
einen Roller der limitierten Armani-Sonderserie mehr zu zahlen, um
sie zu bekommen.
Mit Stil die Günstig-Konkurrenz übertrumpft
Dabei hat Faber den Marktführer des Rollermarkts im Programm und mit
deutlichem Abstand die Günstig-Roller der Konkurrenz, die etwa ein
Drittel der Vespa kosten, im Rücken. Faber konnte, obwohl der
relevante Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr deutlich schrumpfte, bei
seinen Rollermarken Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich
hinlegen. Einen "Motoplex"-Flagshipstore, der das italienische
Lebensgefühl mit den von Faber vertriebenen Marken der Piaggio-Gruppe
nochmals verstärkt, soll es 2016 auch in Österreich geben.
Wenn das Fahrrad zum Statussymbol wird
Der Marktrückgang ist für Faber leicht erklärbar: Jugendliche nutzen
die U-Bahn statt eines Rollers oder treffen sich virtuell.
Steigerungen erwartet er hingegen im Bereich Elektrofahrräder: Für
die Jugend verliere das Auto als Statussymbol, das Fahrrad oder
Elektrofahrrad liege zunehmend im Trend. Einebreite Palette solcher
High-End-Fahrräder nimmt Faber mit der französischen Lifestyle-Marke
Moustache ab der Saison 2015/2016 ins Programm. Erweiterungen
-speziell im Bereich Elektrofahrräder -seien aber auch bei der
Traditionsmarke Puch geplant.
Die Ape-Lastendreiräder haben sich laut Faber, mit Umbauten von
Lagermax adaptiert, vor allem als wirksam-auffällige
Promotion-Fahrzeuge etabliert.