Mit der Straffung der Modellpalette und einem beinharten Sparprogramm bringt sich der PSA-Konzern international wieder auf Erfolgskurs. In den einzelnen Märkten erfordert dies freilich zahlreiche Anpassungen - etwa die drastische Reduktion des Personalstands in Wien.

An der Spitze des Citroën-Importeurs setzte Cornelius Grzimek seit September 2013 die Konzernvorgaben um. Dem gebürtigen Deutschen gelang parallel die durchaus bemerkenswerte Leistung, die Qualität der Verkäufe zu steigern. Einerseits habe man versucht, die Eigenanmeldungen möglichst gering zu halten, erläutert Grzimek: "Andererseits haben wir uns von der Vermarktungspolitik früherer Jahre, als es bei Citroën Nachlässe von 6.000 oder 7.000 Euro gab, verabschiedet. Wir wollten die Rabatte reduzieren und somit die Wertigkeit der Fahrzeuge wieder herstellen."

Erfolgsmodell Cactus

Dass diese Strategie aufgehen kann, beweist der Erfolg des C4 Cactus. Das modische Fahrzeug soll im heurigen ersten Volljahr rund 1.200 Neuzulassungen erzielen. Rund 15 Prozent der Auslieferungen dürften auf das innovative Finanzierungsprogramm "Fair Mieten" entfallen, erwartet Grzimek: "Keine Anzahlung, kein Restwertrisiko für den Kunden, aber sämtliche Servicearbeiten und 4 Jahre Garantie ab 225 Euro pro Monat -damit überzeugen wir vor allem jüngere Kunden."

Der künftigen Importeursführung wird es obliegen, dieses Erfolgsmodell auf weitere Fahrzeuge zu übertragen. Bis zum Ziel von Citroën ist es schließlich noch weit: Anstelle von aktuell 2,7 Prozent sollen eines Tages 4 bis 5 Prozent Marktanteil in der Zulassungsstatistik stehen. (HAY)