Es wurde viel gerätselt über die Gründe, warum die Zahl der
Verkehrstoten im Vorjahr auf den niedrigsten Wert aller Zeiten
gesunken ist: Wie aus der im April veröffentlichten offiziellen
Bilanz der Statistik Austria hervorgeht, starben 2014 bei 37. 957
Verkehrsunfällen exakt 430 Menschen, das sind um 5,5 Prozentweniger
als 2013.
Noch viel deutlicher wird das erfreuliche Ergebnis aber,
wenn man diese Zahlen mit jenen aus dem Jahr 1970 vergleicht. Damals
floss wirklich viel Blut auf unseren Straßen: 51.631 Unfälle!
Natürlich ist seither im technischen Bereich viel geschehen:
Sicherheitsgurte, ABS, Airbags, Knautschzonen und Kindersitze seien
nur stellvertretend genannt. Und auch die Gesetzgebung wurde
verschärft, etwa bei Tempolimits und Alkohol am Steuer.
Vergessen wird jedoch ein wesentlicher Faktor, nämlich das geradezu
perfekt organisierte Werkstättennetz in Österreich: Freilich wird
seitens der Kunden viel geschimpft über die angeblich doch so hohen
Preise eines Service oder einer Reparatur. Doch die Kunden sollten
froh sein, dass ihre Autos (für viele der wertvollste Besitz) von so
gut ausgebildeten Technikern betreut werden. Nur so ist garantiert,
dass es keine plötzlichen Bremsoder Lenkungsdefekte gibt, die aus
einer schönen Passfahrt plötzlich eine Fahrt in den Abgrund machen
können.
Genau diese Techniker (und die Autohaus-Manager, die die Fortbildung
und Ausstattung bezahlen) garantieren mit jeder Arbeitsstunde aufs
Neue, dass die Bilanz aufÖsterreichs Straßen so gut ausfällt!
Nicht zuletzt machen sich die Kfz-Techniker Tag für Tag die Finger
schmutzig, damit die Politiker bei der Präsentation der Unfallzahlen
im Licht der Scheinwerfer um die Wette strahlen können. Auch das
sollte bedacht werden, meint