Von den bewegten ersten Jahren bis zum heutigen Tag: Schwierige
Zeiten wurden von der Familie Papinski immer schon gemeistert. So ist
es auch unter der Führung von Hubert und Berndt Papinski.
Seit 1888 sorgt das Unternehmen Papinski in Linz dafür, dass die
Autos in Oberösterreichs Landeshauptstadt wortwörtlich "in Form
bleiben". Paul Papinski senior war in den Anfangsjahren des Betriebs
vor allem im Bau-und Galanteriespengler-bzw. im Wagnerbereich tätig.
In den kommenden Jahren wuchs das Unternehmen durch Paul Papinski
jun., der nach dem Tod seines Vaters den Betriebübernahm. Er
beschäftigte aufgrund der guten Auftragslage zeitweise bis zu 80
Mitarbeiter. In dieser Ära wurde auch die Produktionsstätte in der
Gürtelstraße errichtet.
Schicksalsschlag
Während des Zweiten Weltkriegs übernahm Huberta Papinski, die Ehefrau
von Paul junior, die Unternehmensleitung. Kurz vor Kriegsende, am 4.
November 1944, kostete der größte Luftangriff auf die Stadt Linz Paul
jun., Huberta und deren Mutter das Leben. Die drei Kinder von Paul
jun. überlebten, verloren jedoch in jungen Jahren ihre Eltern. Das
Unternehmen wurde bis zur Volljährigkeit der Geschwister Elisabeth,
Hubert und Paul als Waisenbetrieb geführt. Diese Übernahme des
herkömmlichen Spenglerbetriebs durch Hubert und Paul war auch der
Startschuss, um im Karosseriebau tätig zu werden. Durch eine der
ersten in Österreich errichteten Lackierereien war es möglich, dass
Unfallreparaturen von Pkws, Lkws und Bussen an einem einzigen
Standort durchgeführt werden.
Der aktuelle Betrieb
Derzeit wird der Betrieb von Hubert Papinski und seinem jüngsten Sohn
Berndt geführt. Dieser übernahm nach dem überraschenden Ausstieg des
designierten Nachfolgers Erik Papinski, Huberts ältestem Sohn, die
Anteile von seinem Onkel Paul und wurde 1992 Teil des
Firmengeschäfts. Der derzeitige Geschäftsführer Berndt konzentriert
die Tätigkeiten desUnternehmens vor allem auf Unfallreparaturen wie
Lackkorrektur, Blechschadenreparatur, Glassanierung sowie auf
Pflege-und Reifenservice. Hier bemüht man sich, diese Bereiche
miteinander zu verknüpfen. Beispielsweise werden bei den
Servicearbeiten die Fahrzeuge auch gereinigt.
Mit innovativen Ideen versucht man, das Firmenportfolio zu ergänzen.
So wurde von Berndt Papinski zum Beispiel die Idee Fly&Drive ins
Leben gerufen. Hier können Fahrzeuge auf eigenen Parkplätzen am Blue
Danube Airport Linz abgestellt werden -der Schlüssel wird dann an
einem Schalter deponiert.
Mitarbeiter des Unternehmens holen den Wagen von dort ab, führen
Service, Reifenwechsel oder Reparaturen durch und bringen das
Fahrzeug gereinigt wieder zurück. Der Kunde kann damit ganz entspannt
nach seiner Rückkehr wieder das Fahrzeug verwenden. Durch diese
Zeitersparnis hat der Kunde eindeutigen Mehrwert. Auch Firmen wie
Banner Batterien (vor allem Lkw-Aufbauten), Schachermayer ,
Stiglechner, Hertz, Brau Union und Pizza Mann wissen den Service des
Unternehmens zu schätzen. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten wird sich der Kunde für den Anbieter mit Mehrwert
entscheiden", weiß Berndt Papinski und ergänzt: "Und durch solche
Servicesversuchen wir, genau dieser Anbieter zu sein."