Dipl.-Ing. Christian Eibl (vormals OMV), Gerald Kaspar (vormals
Castrol) und Ing. Ulrich Ruckenbauer (vormals Mobil) treiben mit
russischer (Geld-)Kraft den Schmierstoffmarkennamen Lukoil im Markt
voran. Der Name OMV im Aftersales-Geschäft verschwindet zusehend.
Der russischeÖlkonzern Lukoil hat Wien zum Zentrum seines
europäischen Schmierstoffgeschäfts erhoben. CEO Yaroslav Litvintsev
denkt europäisch und schafft mit der geplanten Kapazitätsausweitung
nachhaltige Arbeitsplätze im Unternehmen selbst, aber auch bei
örtlichen Vorlieferanten, Dienstleistern und Logistikunternehmen.
Lukoil istüberzeugt, mit einem modernen Produktionsstandort im
Herzen Europas in Wien-Lobau einen Qualitäts-und Logistikvorteil zu
erreichen, der das Unternehmen im Bereich First-Fill-Schmierstoffe zu
einem Basisausstatter der europäischen Automobilindustrie hochstemmt.
Einen ersten Schritt in diese Richtung bedeutet die Zertifizierung
nach VDA 6.3. Damit ist eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um in
die Liga der Erstausrüster aufzusteigen.
Litvintsev: "Unser Investitionsvorhaben in wertvolle Assets, die
nicht einfach abgebaut und woanders wieder aufgebaut werden können,
schaffen zusätzliches Vertrauen in unsere Marke Lukoil."
Weitere Personalzugänge
Im automotiven Ersatzbedarfsgeschäft rekrutiert sich dieser Tage mit
Ludwig Schrattenecker der neue Countrymanager in Österreich. "Eine
Maßnahme", so Dipl.-Ing. Christian Eibl zu AUTO&Wirtschaft, "um den
großen Marktkuchen im Land zu verteidigen und zu pflegen."
Gerald Kaspar, Marketinghead für Westeuropa, hat inzwischen die
Umlabelung von OMV mit der Marke Bixxol auf die rotweißen Fässer von
Lukoil samt Positionierung der Marke Genesis vorangetrieben. "Bis
Sommer wird die vollständige Markenumbenennung auf Lukoil
abgeschlossen sein."
Damit beginnt für Ulrich Ruckenbauer der volle Einsatz, die
Schmierstoffe russischer Provenienz vermehrt unters westeuropäische
Autofahrervolk zu bringen. Aus dem Traditionsnamen OMV ist -Ausnahme
bleibt vorläufig der Bixxol-Markenvertrieb über die OMV-Tankstellen
-jetzt Lukoil geworden. Aus zwei verbleibt nunein
Schmierstoffmarkenname: Die Genesis (Schöpfung) im europäischen Markt
ist gelungen und so steht es auch als Markenname auf jeder Ölflasche
geschrieben.
Mit Ausdauer zum Erfolg
In Zeiten rückläufiger und umso mehr preisumkämpfter
Schmiermittelmärkte sind die Taten von Eibl, Kaspar, Ruckenbauer&Co.
nicht hoch genug einzuschätzen und Ausdauer ist eine russische
Disziplin, die sich die Marktmacher um Litvintsev auf ihre Fahnen
geschrieben haben, registriert der Wettbewerb zusätzlichen Druck im
Tagesgeschäft.
Stolz erweitern die Lukoil-Leute ihre Kundenliste und führen den
Kremser BMW-Partner Auer, das in Wien ansässige
Buslogistikunternehmen Dr. Richard, den Mercedes-Gebietshändler
Wiesenthal, Mazda Eder im oberösterreichischen Walding sowie den
Karosseriespezialisten und VW-Servicepartner Lind aus Friedberg an.
Von Monat zu Monat werden es mehr, schließlich haben alle Lukoiler
ihr Handwerk beim heutigen Wettbewerb gelernt. (LUS)