Die Fahrzeugfinanzierung mittels Leasing war 2014 beliebter als je
zuvor. Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten die Vertriebspartner im
Autohandel.
Plus 0,8 Prozent bei den Neuverträgen, plus 4,3 Prozent beim
Neuvolumen sowie neue Rekorde von 7,861 Milliarden Euro
beziehungsweise 487.232 Stück beim Bestand: Die Mitglieder des
Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL) können
zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken. "Die Krise des
Jahres 2009 und ihre Folgen sind endgültig überwunden", freut sich
Vizepräsident Dr. Alexander Nekolar. Die positive Bilanz ist umso
bemerkenswerter, als der Pkw-Neuwagenmarkt 2014 um 4,9 Prozent
gesunken ist. Der Anteil der leasingfinanzierten Fahrzeuge stieg
jedoch von 33,3 auf 34,5 Prozent. Besonders ins Auge stechen zudem
die Zugewinne im Fuhrparkmanagement: Hier gab es beim Neugeschäft ein
Plus von 11,7 Prozent (Verträge) beziehungsweise 11,5 Prozent
(Volumen), sodass der Vertragsbestand von 68.418 auf 73.658 Fahrzeuge
kletterte.
Gemeinsame Interessen
Heuer hofft die Leasingbranche auf weitere Zuwächse. Unverzichtbar
ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Autohandel: Als mit Abstand
wichtigster Vertriebskanal war dieser im Vorjahr für 97.274 neue
Leasing-und Fuhrparkmanagement verträge verantwortlich. Erst mit
großem Abstand folgten Kreditinstitute, Direktvertrieb und
Versicherungen. KeinWunder, dass die Leasingmanager und die
Kfz-Branchenvertreter häufig mit einer Stimme sprechen: Die soeben
beschlossenen Mehrbelastungen für Firmenwagennutzer konnten durch
diesen Schulterschluss freilich nicht verhindert werden. Auch der
Wunsch von VÖL-Präsident Dr. Michael Steiner nach einer neuen
Ökoprämie und einem generellen Vorsteuerabzug für betrieblich
genutzte Fahrzeuge wurde von der Politik bislang nicht erhört. (HAY)