Fliegende Autos, wie es der Film "Zurück in die Zukunft" für 2015
vorhersagte, gibt es zwar noch nicht. Doch wie wird der Motor der
Zukunft geschmiert werden?
Erinnern Sie sich noch an den DeLorean, der in den
"Zurück-in-die-Zukunft"-Filmen in den späten 1980er-Jahren eine
wichtige Rolle spielte? Niemand weiß, welches Motorenöl die
Filmemacher damals für diese Zeitmaschine verwendet haben. Jetzt, im
Jahr 2015 (das damals im Film noch sooo weit entfernt war), ist es
Zeit, wieder einen Blick in die Zukunftzu werfen. Auch wenn kaum
jemand 30 Jahre in die Ferne zu blicken vermag, ist klar: Zumindest
auf absehbare Zeit werden Verbrennungsmotoren weiterhin die
wichtigste Grundlage bilden, um mit einem Auto individuell von A nach
B zu kommen.
Verbrennungsmotoren wird es weiterhin geben
Natürlich spielen die Gedanken an die Zukunft auch bei den
Schmierstoff-Herstellern eine große Rolle. Bei Liqui Moly beschäftigt
sich unter anderem Harry Hartkorn mit diesem Thema. "Der
Verbrennungsmotor ist zwar durch die steigende Konkurrenz von
Elektroautos nicht ohne Alternativen, aber noch keinAuslaufmodell",
sagt der Leiter des Teams Anwendungstechnik.
In den Labors von Liqui Moly laufen die Entwicklungen natürlich in
mehrere Richtungen: Die alternativen Antriebskonzepte werden ebenso
beachtet wie die klassischen Diesel-und Benzinmotoren. Bei Liqui Moly
glaubt man jedenfalls nicht, dass die Schmierstoffe in Zukunft aus
Erdgas (GTL) hergestellt werden, wie es derzeit ein Mitbewerber in
einem Werk in Katar vorexerziert.
Laut Oliver Kuhn, stellvertretender Laborleiter für Schmierstoffe bei
Liqui Moly, ist dieses Verfahren zwar schon seit Jahren bekannt: Doch
allein schon aus pragmatischen Gründen würden alle übrigen Hersteller
an den Grundölen der API-Gruppen III und IV festhalten. Kuhn: "Ein
direkter Austausch durch GTL-Produkte ist gar nicht möglich, da alle
relevanten Motortests neu gefahren werden müssten." Sämtliche Öle von
Liqui Moly würden ohnedies problemlos die Anforderungen der einzelnen
Hersteller erfüllen. "Wir verwenden ausschließlich hochwertige
Grundöle und produzieren auf höchstem Qualitätslevel", sagt Kuhn.
Weiterer Anstieg in den kommenden Jahren
In den vergangenen Jahren hat der Anteil der Grundöle der API-Gruppe
III ohnedies bereits stark zugenommen, zuletzt lag er im Pkw-Bereich
bei 57 Prozent. Bis 2018 wird ein weiterer Anstieg auf 70 Prozent
vorhergesagt.