Mit Allüren hat Gerhard Wolf, Chef von Castrol Austria, nichts am Hut. Eigentlich möchte er nicht darüber reden, welchen Aufwand er mit seinem Team wirklich betreiben muss, um den hohen Ansprüchen von Kfz-Produzenten und -Werkstätten zu genügen. So sind es eher kleine Bemerkungen, die seinen Einsatz,die Anstrengung erahnen lassen: "Seit 20 Jahren in der Europäischen Union, die uns mitunter verzichtbare bürokratische Regeln bescherte, hat die EU auch als Innovationsmotor gewirkt." Der Druck, den Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissionsgrenzen zu senken, hat sowohl in der Motorenentwicklungals auch in der dazugehörigen Schmierstofftechnologie seinen Niederschlag gefunden.

Ganzheitlich betrachtet

"Die Automobilindustrie ist eine treibende Kraft für Wissensentwicklung", führt Wolf weiter aus, der seit 29 Jahren beim Marktführer an vorderster Verkaufsfront schafft: "Also kein Grund, pessimistisch zu sein." Europas Automobilindustrie ist einer der größten Industriezweige in der EU und aufgrund der Vernetzungen u. a. mit der Stahl-,Chemie-und Textilsparte ein Wachstumsmultiplikator.

Die Marke Castrol gibt es seit rund 120 Jahren und sie ist im Prinzip genauso alt wie das Automobil. "Castrol Austria steht seit 60 Jahren für Innovation in Produkt und Kundenbindung", spannt Wolf einen zeitgeschichtlichen Bogen in die Gegenwart. Ausgedrückt im Raketenauto "Bloodhound" - Schmierstoffinnovation auf höchstem technischem Niveau.

Starke Marken, kompetente Mitarbeiter

"Handschlagqualität und jahrzehntelange, ehrlich geführte Partnerschaften mit Kunden und Lieferanten" unterstreicht Wolf diese Art der Nachhaltigkeit im täglichen Tun für den wirtschaftlichen Erfolg: "Nur mit stabilen Partnerschaften kann sich unsere Branche anpassen, in einer Welt, in der sich die Marktbedingungen laufend verändern und die Lebenszyklen der/unserer Produkte immer kürzer werden."

Starke Marken und kompetente Mitarbeiter sorgen für ertragswirksame Margen. "Castrol steht wie keine zweite Marke für Partnerschaft mit den Autohändlern, den Servicebetrieben und dem Fachhandel."

Blick nach vorn

Seit Gründungsjahren bedient Castrol alle Vertriebskanäle, schafft im Rahmen der Wettbewerbsregeln immer wieder professionelle Angebote, die dem Kunden neue Absatzpotenziale erschließen. Castrol hat den CO 2-Footprint seiner Produkte analysiert und die CO 2-Emissionen über den gesamten Produktlebenszyklus der Edge-Professional-Range reduziert, um wiederum die CO 2-Diktate führender Automobilhersteller, Mensch und Maschine in Einklang mit der Umwelt zu bringen, unterstützen zu können.

Den aktuell herausfordernden Rahmenbedingungen im Schmierstoffgeschäft begegnet der seit Gründung durch die Brüder Anton und Rupert Karner nach Otto Flurer, Gustav Trubatsch und Peter Spatzierer erst vierte Castrol-Austria-Geschäftsführer mit ausgebildeten motivierten Vertriebs-und Marketingkräften. "Sie tun ihre Arbeit aus Überzeugung und deshalb auch gerne!" In diese Richtung intensiviert der verheiratete Wiener weiter in die Motivation. Mit Lehrlingswettbewerben bis hin zur Bachelor-Ausbildung und vielen verrückten Ideen, die da noch kommen werden, bereitet er sich und seine Kunden auf die künftigen Herausforderungen im Markt vor.

"Bis zum nächsten Aufschwung im Automobilhandel wird der Schmierstoff zum nötigen Ertragsbringer", ist Wolf überzeugt, den speziell online geführten Verdrängungsangriffen widerstehen zu können. "Warum sollte es sich nicht auch bei uns wieder zum Guten wenden?", schützt Wolf die Renditeperle Schmierstoff, so gut es nur geht, vor allzu dreisten Onlineattacken. Die Attraktivität des Kraftfahrzeugs beim Endkonsumenten wieder zu steigern, ist ihm ein großes Anliegen: "Egal mit welcher verrückten Idee auch immer!"