Die Betriebe arbeiten heute wesentlich professioneller als noch vor ein paar Jahren", lautet das Resümee von Dr. Richard Nathschläger, Geschäftsführer Audatex Österreich, nach vielen Gesprächen auf der AutoZum in Salzburg. Kosten-und Ertragsdruck sowie so mancher Generationswechsel überzeugen viele Werkstätten von der Notwendigkeit der Kalkulation. Das würde auch die Betriebe voneinanderunterscheiden: "Bei guten Betrieben läuft es nach wie vor gut", ist Nathschläger überzeugt. Verbesserungspotenzial gäbe es aber noch in der Kostenstruktur. Prozessoptimierung ist das Schlagwort. "Es geht nicht nur darum, viele Autos in die Werkstätten zu bekommen, sondern sie auch schnell wieder raus zu bekommen", so der Audatex-Chef. Und nicht zuletzt ist die Frage entscheidend: Wie bekomme ich schnell mein Geld? Dazu sind die richtige Kalkulation und eine professionelle Schadenabwicklung unerlässlich.

Selber kalkulieren

Erhöhten Druck spüren die Werkstätten bei der Steuerung der Versicherung. Audatex-Vertriebsleiter Thorsten Beck: "Die Kasko-Polizzen steigen ebenso wie die Kasko-Schäden. Hier können die Versicherungen mehr steuern als bei Haftpflicht-Schäden. Und sie werden es tun." Nathschläger betont: "Wenn man selber kalkuliert, kann man mitdiskutieren und ist mit der Versicherung auf Augenhöhe." Damit wird Audatex in seiner Strategie bestärkt, umfangreiche Lösungen für Werkstätten anzubieten. Die Basis bildet AudaOffice WS, das immer mehr Anwendung findet, ebenso wie AudaPad Web, die Werkstättenversion des Sachverständigen-Programms Kfz5 Ein neues Produkt stellt AudaTube dar. Mit dieser App am Smartphone oder Tablet kann die Werkstätte auf Online-Anfrage des Sachverständigen ein Live-Video des beschädigten Fahrzeuges erstellen. Beck: "Da der Sachverständige nicht anreisen muss, ermöglicht die Online-Video-Besichtigung mit AudaTube eine wesentlich schneller Schadenabwicklung."

Identteilkalkulation

Erstmals präsentiert wurde die Werkstättenversion der Identteilkalkulation. "Während die Sachverständigenversion nur den Preis ausgibt, können in diesem System auch die Lieferanten angezeigt werden", erklärt Nathschläger.