Zuletzt war es sehr knapp: Die Marke von 13 Millionen Neuzulassungen wurde im Vorjahr in den 29 wichtigsten europäischen Märkten um lediglich 4.603 Einheiten verfehlt. Aber auch so brachte 2014 fast allen Nationen ein Plus bei den Verkäufen, Ausnahmen waren neben Österreich (-4,9 Prozent) auch die Niederlande (-6,5) sowie die Schweiz (-2,2), Belgien (-0,6) und Serbien (-11,7 Prozent).

Analysten werten es als besonders positiv, dass in Spanien (immerhin der fünftgrößte Markt des Kontinents) eine deutliche Zunahme (19,9 Prozent) registriert wurde. Aber auch einst krisengeschüttelte Südstaaten wie Portugal (+33,5) und Griechenland (+20,8) gaben kräftige Lebenszeichen von sich. In den östlichen Ländern, in denen österreichische Unternehmen engagiert sind, ging es ebenso aufwärts: Die erfreulichsten Zuwächse gab es in Rumänien (+21,6), Ungarn (+20,3), Kroatien (+19,7), Tschechien (+16,7) und der Slowakei (+9,8 Prozent).

Porsche legte neue Rekordzahlen hin

Auch wenn die Verkaufszahlen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, ist und bleibt die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Stuttgart ein (relativ) kleiner Hersteller. Im vergangenen Jahr wurde laut Angaben von Vorstandsvorsitzendem Matthias Müller mit 189.850 Stück ein neuer Rekordwert ausgeliefert, das ist ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zu 2013. Allein 45.000 Stück entfielen auf den neuen Macan, die fünfte Baureihe. Damit lag das SUV deutlich über der Porsche-Ikone, nämlich dem 911, von dem im Vorjahr rund 30.000 Stück abgesetzt wurden. Das weitaus wichtigste Modell ist der Cayenne, der vor allem in China gut ankommt.

Apropos China: Dort wurden im Vorjahr 46.931 Porsche abgesetzt, das ist fast gleich viel wie in den USA (47.007). Am Heimmarkt Deutschland wurden 23.841 Stück verkauft, im Europa waren es insgesamt 60.805. Dass Porsche im Dezember 2014 erstmals in einem Monat die Marke von 20.000 Stück übertroffen hat, lässt Müller auf eine Fortsetzung der positiven Lage im neuen Jahr hoffen.