Als Philips 1914 mit der Produktion von Autoscheinwerfern begann,
beruhte die vorherrschende Beleuchtungstechnik auf Karbid: Statt
eines Lichtschalters benötigten die Autolenker Streichhölzer.
Anfang der Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts trafen zwei
Jahrhundertunternehmer zusammen und revolutionierten die Technik:
Henry Ford und Anton Philips verhalfen der elektrischen
Fahrzeugbeleuchtung zum Durchbruch für den Massenmarkt. Ford setzte
Halbwatt-Scheinwerfer in seinen berühmten Tin Lizzies (T-Modell) ein.
Bahnbrechende Produkte
In den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte das holländische
Unternehmen eine Reihe bahnbrechender Produkte: Die
Halogen-Technologie und die erste nicht blendende Fahrzeuglampe mit
einer asymmetrischen Abstrahlcharakteristik (die Halogenlampen wie
H1, H4 und H7) sowie die Xenon-Technologie waren Erfindungen, die
Philips im Automobilbereich entwickelt hat. Im Laufe der Jahre sind
die Anforderungen der Autofahrer an die Fahrzeugbeleuchtung deutlich
gestiegen. "Noch vor wenigen Jahren konnte der Autofahrer im
Rückspiegel nicht zwischen verschiedenen Automarken unterscheiden.
Heute sind die Scheinwerfer in Kombination mit zusätzlichen
Beleuchtungsfunktionen Ausdruck einer individuellen Markensprache und
deutlich erkennbar. In enger Abstimmung mit Auto-und
Scheinwerferherstellern arbeiten wir kontinuierlich an neuen und
ansprechenden Designs für zukünftige Fahrzeuge", sagt Peter Stolk,
Technischer Leiter bei Philips Automotive.
Sicherheit im Vordergrund
Bei der Entwicklung stehen Sicherheitsaspekte im Vordergrund.
Dunkelheit und schlechte Sichtverhältnisse sind für die meisten
Autofahrer ein Problem. Vor allem mit zunehmendem Alter steigt das
Risiko, dass dem Fahrer bei Nacht Fehler unterlaufen. Laut einer
aktuellen IPSOS-Studie im Auftrag von Philips in Deutschland haben 37
Prozent aller Autofahrer über 50 Jahren Probleme mit unzureichender
Sicht bei Dunkelheit. Eine umfangreiche Beleuchtung verschafft den
Fahrern mehr Zeit, um auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr zu
reagieren.
Da Halogenlampen immer noch im Großteil des Fahrzeugbestandes zu
finden sind, hat Philips eine neue Generation entwickelt. Im
Vergleich zu durchschnittlichen Lampen ermöglichen die
X-tremeVision-Lampen von Philips dem Fahrer einen größeren
Erkennungsabstand von ca. 45 Metern, was bei einer
Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h einer Reaktionszeit von zwei Sekunden
entspricht. Ähnliches gilt auch für die White-Vision-Halogenlampen ,
wiewohl die Zukunft vor allem der LED-Technologie (und in weitaus
geringerem Ausmaß auch Laser-Technologie) gehören wird.
In Sachen LED bietet Philips mit LUXEON LR4 jetzt eine
standardisierte Lösung, die die Einführung der LED-Beleuchtung für
das A-, B-und C-Segment ermöglicht, zu denen die Mehrzahl aller
Fahrzeuge gehört. Mit dieser Lampe bricht das digitale Zeitalter auch
für Mainstream-Fahrzeuge an.