Während die Fahrzeugverkäufe an Privatkunden 2014 neuerlich gesunken
sind, ist das Firmenkundengeschäft stabil. Immer wichtiger werden für
diese Zielgruppe professionelle Serviceleistungen.
Ich gehe davon aus, dass die Zahl der professionell verwalteten
Firmenfahrzeuge im Vorjahr um 5 bis 6 Prozent gestiegen ist", sagt
Dipl.-Ing. Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing
Fuhrparkmanagement. Mit dem eigenen Unternehmen konnte der exzellente
Branchenkenner, der auch dem Fuhrparkausschuss im Leasingverband
vorsteht, eine Bestandssteigerung von rund 10.800 auf "gut über
11.000 Autos" erzielen. Heuer strebe man mindestens ebenso hoheZuwächse an: "Im Mittelpunkt steht für uns aber das profitable
Wachstum."
Bei der zukunftsträchtigen Zielgruppe der Klein-und Mittelbetriebe
sieht sich Eggner besonders gut aufgestellt. Mittlerweile wachse auch
in diesem Segment das Bewusstsein für die Einsparungen, die damit
einhergehen, wenn man mit einem zentralen Ansprechpartner für alle
Mobilitätsbelange kooperiert -von der Beschaffung und Finanzierung
der Fahrzeuge über Wartung und Reparatur bis hin zu Tankkarten und
Reifen.
"Seismograf" für Marktentwicklungen
Sehr genau registrieren die Flottenmanager stets die Veränderungen in
der Fahrzeugnutzung. So sei die Behaltedauer von Firmenautos im
Full-Service-Leasing im Zuge der Wirtschaftskrise von 3 auf 4 Jahre
gestiegen, seither aber weitgehend unverändert, beobachtet Eggner:
"Zuletzt gab es allerdings einen leichten Rückgang der
durchschnittlichen Jahresfahrtleistung von gut 35.000 auf 33.000
Kilometer."
Für Fuhrparkmanager und Fahrzeughändler gleichermaßen positiv ist die
ungebrochen starke Nachfrage nach gebrauchten Autos. Diese resultiere
in vergleichsweise attraktiven Preisen, berichtet Eggner:
"Glücklicherweise" gebe es im typischen Rückläufersegment noch keine
Beeinträchtigung der Restwerte durch Kurz-und Tageszulassungen. (HAY)