Ich gehe davon aus, dass die Zahl der professionell verwalteten Firmenfahrzeuge im Vorjahr um 5 bis 6 Prozent gestiegen ist", sagt Dipl.-Ing. Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement. Mit dem eigenen Unternehmen konnte der exzellente Branchenkenner, der auch dem Fuhrparkausschuss im Leasingverband vorsteht, eine Bestandssteigerung von rund 10.800 auf "gut über 11.000 Autos" erzielen. Heuer strebe man mindestens ebenso hoheZuwächse an: "Im Mittelpunkt steht für uns aber das profitable Wachstum."

Bei der zukunftsträchtigen Zielgruppe der Klein-und Mittelbetriebe sieht sich Eggner besonders gut aufgestellt. Mittlerweile wachse auch in diesem Segment das Bewusstsein für die Einsparungen, die damit einhergehen, wenn man mit einem zentralen Ansprechpartner für alle Mobilitätsbelange kooperiert -von der Beschaffung und Finanzierung der Fahrzeuge über Wartung und Reparatur bis hin zu Tankkarten und Reifen.

"Seismograf" für Marktentwicklungen

Sehr genau registrieren die Flottenmanager stets die Veränderungen in der Fahrzeugnutzung. So sei die Behaltedauer von Firmenautos im Full-Service-Leasing im Zuge der Wirtschaftskrise von 3 auf 4 Jahre gestiegen, seither aber weitgehend unverändert, beobachtet Eggner: "Zuletzt gab es allerdings einen leichten Rückgang der durchschnittlichen Jahresfahrtleistung von gut 35.000 auf 33.000 Kilometer."

Für Fuhrparkmanager und Fahrzeughändler gleichermaßen positiv ist die ungebrochen starke Nachfrage nach gebrauchten Autos. Diese resultiere in vergleichsweise attraktiven Preisen, berichtet Eggner: "Glücklicherweise" gebe es im typischen Rückläufersegment noch keine Beeinträchtigung der Restwerte durch Kurz-und Tageszulassungen. (HAY)