Es sind konstante (und durchaus beeindruckende) Zahlen, die die Doppelveranstaltung von Autound Ferienmesse Jahr für Jahr abliefert. Heuer passierten exakt 149.579 Interessierte die Drehkreuze im Wiener Prater, im Vorjahr waren es 150.367 gewesen. Immerhin wurde heuer das Ergebnis von 2013 (147.759) übertroffen, dazu kamen 7.288 Fachbesucher und Journalisten am ersten Tag der Veranstaltung -also noch vor demAnsturm der Massen.

Auftakt zu mehr Verkäufen?

Hatten einige Importeure in den vergangenen Jahren noch mehr oder weniger vernehmlich die Abkehr vom einstigen 2-Jahres-Rhythmus beklagt, so scheint man sich (trotz des weiterhin relativ lauten Murrens ob der hohen Kosten) mittlerweile damit abgefunden zu haben.

Immerhin bringt die Messe gleich zu Beginn des Jahres die neuen Modelle (und auch so manches etwasältere Fahrzeug) ins Bewusstsein der Käufer. Das sollte sich, so das allgemeine Hoffen, in den kommenden Wochen auch bei den Privatkunden mit vermehrten Frequenzen in den Schauräumen bemerkbar machen. War die Vienna Autoshow anfangs nicht viel mehr als eine lokale Veranstaltung, hat sie sich mittlerweile im Kreis der europaweiten Messen einen guten Namen gemacht: Immerhin gab es heuer eine Weltpremiere (Seat Leon ST Cupra) sowie 2 Europapremieren (etwa den neuen Audi Q7) zu bestaunen. Außerdem waren 42 weitere Autos erstmals in Österreich zu sehen. Auch der eine oder andere internationaleManager war zu Gast: So lud Seat-Vorstand Dr. Jürgen Stackmann, der am Abend zuvor die Händlertagung besucht hatte, am Fachbesuchertag schon um 8 Uhr früh zu einem Pressegespräch.

Verkehrsminister Stöger blieb farb-und aussagelos

Mit Ausnahme von Volvo (siehe eigener Bericht in dieser Ausgabe) waren alle Importeure heuer mit Ständen vertreten. Der eine oder andere Importeurschef ward bei einem Rundgang gesehen, um einen Blick auf die (künftigen) Modelle der Mitbewerber zu machen. In so kurzer Zeit sieht man eine solche Flut an Modellen nie: Etwa 400 sollen es gewesen sein, wir haben aber nicht nachgezählt.

Gekommen war auch Verkehrsminister Alois Stöger: All jene, die sich von ihm ein klares Nein zu den immer wieder diskutierten zusätzlichen Belastungen für Autofahrer erwartet hatten, wurden allerdings enttäuscht. Bis auf Worthülsen bei der Pressekonferenz hatte der Minister nicht viel zu melden.

Bleiben noch die Ergebnisse einer Umfrage der Messeveranstalter: Demnach planen 28,8 Prozent der Besucher einen Autokauf noch in diesem Jahr. 69,2 Prozent von ihnen präferieren einen Neuwagen. Hoffentlich stimmt"s!