Möglichkeiten im Internet sind fast unbegrenzt. Doch nicht jeder
Trend ist für ein Unternehmen wirklich sinnvoll - auch wenn viele
Branchen davon schwärmen.
Immer mehr Web 2.0 Anwendungen, also Websites, auf denen der Inhalt
direkt von den Nutzern generiert wird, finden bei der breiten Masse
Anklang. Allen voran stehen Social-Media-Plattformen wie Facebook,
Twitter, LinkedIn, Google+, YouTube, Xing und noch viele mehr. Will
man alle Kanäle sinnvoll bedienen, müsste man wohl eine eigene
Agentur gründen. Nachfolgend eine Kurzfassung über alle trendigen
Plattformen neben dem Giganten Facebook.
Twitter: Neben Facebook sehr bekannt, aber inÖsterreich nur 100.000
Nutzer stark, ist Twitter. Hier werden kurze Statements oder Bilder
an Follower gesendet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Personen
oder Institutionen, die im öffentlichen Interesse stehen und schnell
formlose Statements verbreiten wollen: Neuzugänge bei Fußballclubs,
Meinungen von Politikern und so weiter. Auch wenn man die Plattform
als Aktionenübermittler verwenden könnte, so steht der Aufwand, um
diese professionell zu bespielen, wohl nicht in Relation zum
potenziellen Publikum. Wichtig ist, die Entwicklung im Auge zu
behalten.
Google+:Diese Plattform des Webgiganten ist als Pendant zu Facebook
zu verstehen. Durch die Verbindung zum Google-Konto gibt es viele
angemeldete Nutzer, aber nur wenig wirklich Aktive. Will man diesen
Kanal verwenden, um das Portfolio zu nutzen, so kann man auf Apps wie
Shoutlet oder Tigerlily zurückgreifen, die den Inhalt gleichzeitig
auf mehreren Plattformen posten oder mit denen sich Interaktionen
verwalten lassen.
Xing und LinkedIn: ebenfalls Social-Media-Plattformen, jedoch mit
Ausrichtung auf berufliche Kontakte. Hier kann man Stellenangebote
schalten, Personal rekrutieren oder Geschäftsbeziehungen aufbauen.
Während Xing vor allem im deutschsprachigen Raum verwendet wird,
empfiehlt sich für internationale Beziehungen der größere Dienst
LinkedIn.
Instagram: eine auf Bildern basierte Social-Media-Plattform. Sollte
man also nicht mehrmals pro Woche Bilder von exklusiven Sportwagen
oder Kunstwerken im Schauraum posten können, kann man diese Plattform
auch gerne den Personen überlassen, deren Highlight am Tag der
Mittagsteller ist (ja, das wird wirklich geteilt).
YouTube und Vimeo: Bei diesen Websites handelt es sich um
Videoplattformen. Vimeo ist eher für professionelle und hochwertige
Videos gedacht, während YouTube ein buntes Sammelsurium aus jeder
erdenklichen Sparte darstellt. Genau das macht YouTube besonders
interessant - die einfachsten, selbstgemachten Videos werden
angesehen und können eine Botschaft transportieren. Hat man Zugang zu
medienaffinen Personen oder zählt man selbst dazu, können
selbstgedrehte Videos des Werkstattmeisters bei der Lösung eines
kniffligen Falls bei den Kunden wahre Wunder wirken. Diese bekommen
nämlich, wie Marketing-Experte Theo Breidenbach in seinem
Standardwerk "Dienstleistungsmarketing" bereitsschreibt, eine Quelle
des Vertrauens zu sehen. Das heißt so viel wie: Das Unternehmen
erhält ein Gesicht. Wirkt es außerdem noch kompetent, hat man das
Vertrauen des Kunden schon gewonnen. Zwar werden nicht Millionen
Nutzer das Video sehen, aber wer es sieht, wird an das Unternehmen
gebunden. Damit ist YouTube ein nicht zu unterschätzendes Instrument.