18-bis 24-Jährige zählen zu den meistgefährdeten Verkehrsteilnehmern,
wie eine Studie der Allianz Versicherung zeigt. Autofahren wird für
junge Menschen weiter eine wichtige Rolle spielen.
500 Autofahrerinnen und Autofahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren
wurden befragt. Für 91 Prozent bedeutet ein eigenes Auto Freiheit,
wobei beim Fahrzeugkauf Preis, Verbrauch und laufende Kosten eine
Hauptrolle spielen. Wie in der Studie weiters erhoben wurde, besitzen
90 Prozent der 18-bis 24-jährigen Österreicherinnen und Österreicher
einen Führerschein, nur 4 Prozent wollenauch künftig keinen
Führerschein erwerben. 47 Prozent haben ein eigenes Auto, 83 Prozent
sind mit einem Gebrauchtwagen unterwegs. "Der Erwerb eines Autos löst
nach wie vor besondere Emotionen von Freiheit und Unabhängigkeit bei
jungen Menschen aus", sagt Kurt Benesch, Geschäftsführer
Kundenservice Allianz, wobei der Pkw-Besitz mit dem Grad der
Berufstätigkeit korreliert. So besitzen 75 Prozent der voll
Berufstätigen unter 24 Jahren einen Pkw, während bei Studierenden
oder Arbeitslosen der Anteil weit darunter liegt.
Junge besonders gefährdet
Auch das Verkehrsverhalten der 18-bis 24-jährigen Autofahrerinnen und
Autofahrer wurde untersucht: "Sie zählen zu den meistgefährdeten
Straßenverkehrs-Teilnehmern", sagt Dr. Jörg Kubitzki,
Verkehrssicherheitsforscher im Allianz Zentrum für Technik. "Pro Jahr
verunglücken in Österreich mehr als 8.000 Menschen dieser
Altersgruppe, über 50 davon tödlich. Über 80 Prozent davon sterben
als Autonutzer, einer der höchsten Werte im EU-Vergleich." Überhöhte
Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss meldet die Statistik Austria als
Hauptursachen von Unfällen. Europaweit liegt Österreich hinsichtlich
des Anteils junger Todesopfer im Straßenverkehr mit 15,8 Prozent im
Mittelfeld. (DSC)