In München, wo zum dritten Mal die auch für Österreichs Werkstattkunden relevante Hausmesse von Marktneuling Wessels + Müller stattgefunden hat, präsentierte sich Neo-Geschäftsführer Gerald Beirer seinen Lieferanten und Servicepartnern. Wessels +Müller steht nach der Übernahme der ZF Trading-Organisation vor rund zweieinhalb Jahren Werkstätten direkt als Partner zur Verfügung. Gerhard Lorber baute die Strukturen auf Stammhausvorgaben um, was vielfach nicht zur Freude im alten ZF-Kundenkreis geführt hatte.

Die Belieferung der Kunden erfolgte rasch aus deutschen Lagern, zuletzt aus dem Zentrallager in Hedemünde bei Kassel. Das Geschäft mit der Werkstattausrüstung, in Deutschland ein wesentliches Standbein, geriet in der Alpenrepublik noch nicht zum Erfolg. Wie überhaupt die Umsatzplanungen in Österreich hinter den Erwartungen geblieben sind, was man allerdings nicht allein Lorber in die Schuhe schiebt. Beirer, über mehrere Berufsstationen der Kfz-Branche als Macher bekannt, soll rasch für klare Verhältnisse in der Kundenansprache von W+M eintreten, das Produktangebot transparent gestalten, mehr die lokalen Lieferantenangebote strapazieren und den Servicecharakter schärfen.

Absehbarer Standortausbau

Das sehen auch Lieferanten so und rechnen damit, dass Beirer rasch sein Vertriebs-und Servicenetz rund um die vier existierenden Standorte in Wien, Linz, Innsbruck und Graz erweitern wird, was ganz im Sinn vom Aufsichtsratvorsitzenden Hans-Heiner Müller und seinem Vorstand ist: "Wir haben in Österreich noch einiges in Planung, um in allen Bezugspunkten auf deutsches Erfolgsniveau aufschließen zu können." Beirer hat nun bis Jahresende Zeit, die W+M-Firmenkultur kennenzulernen, um dann ab 2015 im nächsten Schritt eine Ergebnisumkehr ins Positive zu bewerkstelligen -was nicht ohne mehr Personaleinsatz abgehen wird und der von der Zentrale in Osnabrück Beirer zugesichert wurde. (LUS)