Antriebsriemen für den Einsatz in heißem Öl müssen extreme
Belastungen aushalten: Durch aufwendige Verfahren stellt Gates
sicher, dass auch bei Extremwerten nichts passiert.
Ein A4-Blatt, mehr nicht: Das ist die Grundfläche vieler
Serienmotoren, die moderne Autos antreiben. Faktum ist, dass die
Motoren in den vergangenen Jahren viel kleiner (und leichter)
geworden sind, um Gewicht zu sparen und Platz für zusätzliche
Aggregate zu schaffen. Relativ neu ist auch die Tatsache, dass nicht
mehr wie früher herkömmliche Antriebsketten verwendet werden, sondern
dass die Riemen in heißem Öl laufen, um Nockenwelle, Kurbelwelle und
Ölpumpe anzutreiben.
Volkswagen, Ford und andere Hersteller
Beispiele für diese moderne Technologie sind nicht nur die 1.6-und
2.0-Liter-Common-Railer aus dem VW-Konzern, sondern auch der von Ford
eingesetzte 1.8-Liter-Diesel. Ähnlich funktioniert es im
1.0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor von Ford sowie im Dreizylinder der
EB-Serie aus dem Hause Peugeot/Citroën. Gemeinsam ist all diesen
Aggregaten, dass die Riemen von Gates stammen.
Damit die Riemen im sogenannten Belt-inoil-System (BIO) eingesetzt
werden können, müssen sie eine ganze Reihe von Prüfungen überstehen.
Denn schließlich sind sie ja im heißen Öl einer Vielzahl von
verschiedenen Ölen und Additiven ausgesetzt und müssen auch bei
extremen Bedingungen einwandfrei laufen.
Die Werkstoffe werden bei Temperaturen bis zu 150 Grad Celsius für
einen genau definierten Zeitraum geprüft, dann werden die
Eigenschaften der Riemen gemessen und bewertet. Erst dann gibt es die
jeweilige Freigabe durch die internen Ingenieure -und in der Folge
auch durch die Autohersteller, die die Riemen in ihren Fahrzeugen
einbauen. (MUE)