Die "kalte Progression" sorgt dafür, dass die einkommensabhängigen
Steuern Jahr für Jahr steigen, während die Reallöhne bestenfalls
stagnieren. Im Finanzministerium will man dazu keine Zahlen nennen.
Innsbrucker Wirtschaftsforscher haben jedoch errechnet, dass diese
versteckte Steuererhöhung jährlich 500 Millionen Euro in die
Staatskassen spült -eine Summe, die sogleich wieder in einer
überbordenden Bürokratie und in diversen politisch vernetzten
Pleitebanken versickert. Auf der Strecke bleiben die Konsumenten
sowie die Handelsund Handwerksbetriebe. Dass zum Beispiel die Umsätze
im Kfz-Gewerbe seit 2 Jahren steil nach unten gehen, hätte die
Politik längst wachrütteln müssen. Die ist jedoch nach wie vor nur
damit beschäftigt, selbst verursachte Budgetlöcher zu stopfen.