Der Werkbesuch bei Bosal in Keczkemet ist Kundenbindung in kleinen,
jedoch erfolgversprechenden Schritten. Demonstriert von
Bosal-Repräsentant Markus Lämmli, positiv aufgenommen von Kunden der
Firma Kastner.
Anhängevorrichtungen sind im Trend und Bosal, bekannt für seine
Auspuffsysteme, baut sowohl für den OEM-als auch für den Aftermarket
modernste Anhängekupplungen und ebensolche Fahrradträger dazu, denn
moderne E-Bikes stemmt heutzutage kaum noch einer auf seinen
Dachträger. Für Bosal-Repräsentant Markus Lämmli Anlass, mit Kunden
von Autobedarf Kastner im Zuge einer Werkbesichtigung über ein
Zusatzgeschäft für die Werkstatt zu diskutieren. Konstruktion,
Einbausatz und Lohnleistung ergeben ein feines Zubrot. "Jeder 10. in
Österreich eingesetzte Pkw hat bis dato eine in der Regel
nachträglich montierte Anhängevorrichtung. "Kompetente Einbaupartner
sind die Fachwerkstätten", ist Kastners steiermärkischer
Landesniederlassungsleiter Gerald Trabi überzeugt, noch ein großes
Käuferpotenzial ausschöpfen zu können.
Das sehen auch viele seiner Kunden wie beispielsweise Rupert
Narnhofer (Graz-Seiersberg), Gerhard Horn (Möderbrugg), Walter
Kristoph (Wies), Erich Mühlfellner (Feldkirchen b. Graz) und/oder
Alois Deibel (Hartberg) so. Sie wollen sich zum Beispiel einen
Faltträger zu Demozwecken zulegen, um vorhandene
Anhängevorrichtungsnutzer für Mehrwertverkauf gewinnen zu können oder
eben neue Käuferschichtenansprechen. "Es kommen alle Generationen
dafür infrage", vermittelt Lämmli handfeste Argumente.
Kleine Schritte zum Erfolg
Während das Schalldämpfergeschäft im Ersatzbedarf auf hohem Niveau
stagniert, entwickelt sich das Business mit den Fahrradträgern
besonders bei leistungsstarken Limousinen und SUVs. Zum Beispiel
werden ab 2014 in die neue Passat-Generation die modernsten
Anhängevorrichtungen erstausgerüstet. Von den vermuteten 60.000
Einheiten wird ein guter Anteil auch nach Österreich kommen. So
wundert es nicht, dass allein Bosal jährlich 1,35 Millionen Stück
-vom starren bis zum wegschwenkbaren Kupplungsmodul -vermarktet.
Lediglich Hybrid-und Elektrofahrzeuge bleiben vorerst davon
ausgenommen. Aberauch da tun sich in der Bosal-Entwicklung neue
Möglichkeiten auf: Spezielle Kugelköpfe verhindern zwar das Zuglast
fahren, nicht jedoch bis zu 60 Kilogramm schwere Lastträger für zwei
Fahrräder, bald auch drei, darauf aufzuhängen.
Die rund 25 Kunden fuhren mit einem zufriedenen Gefühl von Keczkemet
nach Hause, ein Geschäftsfeld vorzufinden, wovon auch der kleine
Kfz-Betrieb partizipieren kann. Kastner-Einkaufschef Martin Kögl
ortete jedenfalls höchste Motivation für diesen Produktbereich, zumal
ein Kunde sagte, wenn er von Bosal was brauche, rufe er den Kastner
an, dannbekomme er immer die richtige Auskunft und aus dem
13.000-Teile-Programm zeitgerecht die korrekte Lieferung. Ein großes
Kompliment an die Kundenbetreuungsqualität der Kastner-Organisation
ebenso wie an die Betreuungsintensität von Lämmli.
Dabei ist Bosal Oris (für die Erstausrüstung) im Segment nicht
allein: Westfalia, Thule, Wetter, GDW-Boisner buhlen ums Geschäft.
Aber Lämmli macht es mit dem gewissen Charme, lässt sich im Sukus die
Meinung der teilnehmenden Fachleute zitieren.