Mit den Marken Sachs, Lemförder, Boge und ZF Parts gehört ZF Services
zu den renommiertesten Anbietern am Teilemarkt. Diesen
Technologievorsprung können Kfz-Betriebe nützen, wenn sie sich für
das neue Werkstattkonzept des Zulieferers entscheiden.
Arbeiten an Antrieb, Fahrwerk und Lenkung erfordern großes
Fachwissen. Um den Werkstätten das nötige Knowhow zur Verfügung zu
stellen, bietet ZF Services seit Längerem produktorientierte
Werkstattkonzepte an. In Österreich beteiligen sich derzeit 88
Pkw-und 13 Lkw-Betriebe am Netzwerk "Original Sachs Service", bei
"Lemförder Plus" gibt es exakt 29 Mitglieder.
Ab sofort werden diese Konzepte durch ein einheitliches System
abgelöst: "ProTech" heißt das Rundumpaket, das die bislang
markenspezifisch getrennten Dienstleistungen bündelt und um
zusätzliche Vorteile anreichert.
Modularer Aufbau
Interessierte Werkstätten können im Rahmen des neuen Konzepts aus 2
Modulen wählen. Das Basispaket bietet gegen eine einmalige
Einstiegsgebühr von 150 Euro den Zugriff auf Reparaturdaten sowie auf
den Online-Teilekatalog "WebCat". Hinzu kommen eine Einbau-und
Produkthotline, technische Unterstützung per E-Mail sowie die
Möglichkeit zur Werbemittelbestellung. Schulungsmodule sowie eine
Datenbank mit den Serviceaktionen der Hersteller können gegen
Aufpreis gebucht werden.
Bei "ProTech plus" sind diese Leistungen bereits in den höheren
Systemkosten (100 Euro Einstiegsgebühr, 400 Euro Jahresgebühr)
enthalten. Außerdem sorgen die Außendienstmitarbeiter von ZF Services
für die laufende persönliche Betreuung. Zielgruppe für diese
Ausbaustufe sind vor allem jene Kfz-Betriebe, die sich als
Spezialisten für Antrieb und Fahrwerk am Markt etablieren wollen.
Großes Interesse
Österreich ist nach Deutschland das zweite Land, in dem ProTech
eingeführt wird. Der offizielle Startschuss erfolgte Ende Juni,
erzählt Alois Ludwig, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ZF
Services: "Binnen kürzester Zeit waren die 1.000 Plätze für die
zweiwöchige Roadshow, die wir gemeinsam mit unseren
Großhandelspartnern durchgeführt haben, ausgebucht." Mittelfristig
rechnet man bei ZF Services mit 300 bis 400 österreichischen
Systembetrieben, davon könnten sich 15 bis 20 Prozent für ProTech
plus entscheiden.
In Deutschland, wo das Konzept bereits 2012 gestartet wurde, sind die
Erfahrungen laut Ludwigäußerst positiv: "Im ersten Jahr haben rund
3.000 Betriebe einen Partnervertrag unterschrieben."
Starke Stimme für die Branche
Übrigens unterstützt ZF Services die freien Werkstätten nicht nur mit
Produkten und Konzepten. Auch bei der Interessenvertretung in Brüssel
ist das Management sehr engagiert. Schließlich gilt es, trotz der
Marktdominanz der Autobauer faire Rahmenbedingungen für den freien
Servicemarkt zu schaffen."Gemeinsam mit anderen Unternehmen drängen
wir hier auf Verbesserungen", betont Ludwig, der zudem ein weiteres
Ass im Ärmel hat: Mit dem Projekt "TecAlliance" soll schon bald eine
leistbare Branchenlösung für den Zugriff auf Herstellerdaten
geschaffen werden.